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Kasimirs Abschied vom Stahlwerk ist der Anfang vom Ende
Foto: Presse

Kein Hollywood im Bergischen Land

14. September 2014

Eine Metapher für den Untergang. Regisseur Frank de Buhrs Wuppertal-Film „Kasimir und Karoline“

Hollywood im Bergischen Land sieht etwas merkwürdig aus. Nicht nur dass kein Schriftzug an den Berghängen leuchtet, auch die Locations für heimische Kinofilme kommen irgendwie von nebenan, nicht aus Übersee oder wenigstens Berlin. Die heruntergekommene Stadt Wuppertal ist der eigentliche Hauptdarsteller in „Kasimir und Karoline – Die Liebe fährt nicht Schwebebahn“ (90 min, D 2014). Ein Schelm, der dabei Böses denkt, hat doch die Stadt gerade ihr Theater abgeschafft. Eine bergische Talfahrt sondergleichen, was bleibt, ist die bekannte Straßenbahn auf der Hochtrasse und für die Theaterfreunde ein Kinofilm von Regisseur Frank de Buhr, den er mit dem alten Ensemble plus Ex-TheaterchefChristian von Treskow in der Stadt gedreht hat. Eigentlich sollte derÖdön-von-Horvath-Stoffein Theaterstück werden, doch irgendwie sind die Bühnen in Wuppertal abhandengekommen, und so fand man auf der Suche nach Alternativen viele Locations, die für diese Weltwirtschaftskrisen-Handlung eher auf Zelluloid als auf Holz zu bannen waren. Kurzerhand strickte man den Horvath mit denFilmemachern René Jeuckens und Grischa Windus von derSiegersbusch Filmproduktion auf Hollywood um. Schön düster, wie es in den späten 1920er Jahren sowieso auch war und mit vielen Statisten und eben der alten rumpelnden Schwebebahn, die jedes schulpflichtige Kind in NRW kennt.

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