„Sempre più“ ist diesmal der Wächter des Ausstellungs-Pavillons. Mit einer Höhe von 6 Meter direkt davor platziert, sieht man vom Eingang des Skulpturenparks aus zunächst die Rückseite mit der Holzkonstruktion und erst dann den monumentalen männlichen Torso aus Zedernholz. Davor liegen flache Scheiben aus Kupfer und Silber wie antike Münzen und greifen den Farbklang der Skulptur auf. Der Kopf des Mannes mit den dunklen Haaren ist leicht zur Seite und nach vorne geneigt und sorgt so mit seiner ganzen Büste für die formal ausgeglichene Komposition. Sein Blick ist skeptisch, aufmerksam lugend und sehr konkret. Mit seiner Nacktheit kommt eine erzählerische Dimension hinzu, die wir nicht recht zu fassen wissen und die noch unterstreicht, dass wir es nicht „einfach“ mit einer überlebensgroßen realistischen, virtuos aus dem Block geschlagenen Holzskulptur zu tun haben. Balkenhol hat diese Figur vor Jahren für die Präsentation im Forum Romanum geschaffen, sie ist vom Typus der antiken Skulptur abgeleitet, und dieser Bezug ist nun auch ein Leitmotiv der Ausstellung im Skulpturenpark Waldfrieden: Die Zusammenführung der klassischen Bildhauerkunst mit einem heutigen Lebensgefühl.
Bodenständig dynamisch
Anthony Caro im Skulpturenpark Waldfrieden – kunst & gut 04/24
Auf die Melancholie die Liebe
Theatergruppe Bamboo inszeniert frei nach Georg Büchner – Bühne 04/24
Der älteste Schüler
Die Filmstarts der Woche
Glaube und Wissenschaft
Louisa Clement im Kunstmuseum Bonn – Kunst in NRW 04/24
Grenzen überwinden
„Frieda, Nikki und die Grenzkuh“ von Uticha Marmon – Vorlesung 04/24
Gefestigtes Umfeld
Teil 1: Lokale Initiativen – Wuppertals Verein Chance 8 fördert Chancengleichheit für Kinder
Jazz von Weltklasse, getrübt vom Sound
Jasper van’t Hofs neues Quartett stellte CD in Wuppertal vor – Musik 04/24
Kulturelle Vielfalt weit ab vom Schuss
Die Bandfabrik feiert Jubiläum – Porträt 04/24
Absurde Südfrucht-Fabel
„Die Liebe zu den drei Orangen“ an der Oper Bonn – Oper in NRW 04/24
Besuch von der Insel
„Paul Heller invites Gary Husband“ im Stadtgarten – Improvisierte Musik in NRW 04/24
Im Sturm der Ignoranz
Eine Geschichte mit tödlichem Ausgang – Glosse
Erwachsen werden
„Paare“ von Maggie Millner – Textwelten 04/24
„Das Gefühl, dass wir den Krisen hinterherjagen“
Teil 1: Interview – Miriam Witz von Mein Grundeinkommen e.V. über Existenzängste und Umverteilung
Kein Grund, sich zu ärgern
Bohren & der Club of Gore und Hammerhead in der Börse – Musik 04/24
Female (Comic-)Future
Comics mit widerspenstigen Frauenfiguren – ComicKultur 04/24
Soziale Bakterien
Den Ursprüngen sozialer Phobien auf der Spur – Europa-Vorbild: Irland
Einfach mal anders
Das stARTfestival der Bayer AG in Leverkusen geht eigene Wege – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Es geht nicht mehr um den romantischen Naturort“
Manuel Schmitt inszeniert „Erwartung / Der Wald“ an der Oper Wuppertal – Premiere 04/24
Theatrales Kleinod
Neues Intendanten-Duo am Schlosstheater Moers ab 2025 – Theater in NRW 04/24
Lieber Engels!
engelszungen 04/24
Keine Jazz-Wünsche offen
David Friedman Generations Trio auf der Insel – Musik 04/24
Von der Liebe enttäuscht
Premiere von Georg Friedrich Händels Oper „Alcina“ in Wuppertal – Auftritt 04/24
Wie die AfD stoppen?
Teil 1: Leitartikel – Plädoyer für eine an den Bedürfnissen der Mehrheit orientierte Politik
Vom Kleinsten und Größten
„Size matters“ im Kunstpalast Düsseldorf – kunst & gut 03/24