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Märchenhaftes Ambiente im Kontakthof
Foto: Karin Engels

Unlugged für den guten Zweck

20. August 2013

Musik und Charity im Kontakthof am 17.08.

Antikes Holzmobiliar, üppige Lampenschirme und goldgerahmte Gemälde – dieses barock anmutende Ambiente bietet Kleinkünstlern regelmäßig eine Bühne für Musik, Kabarett oder Poetry Slams. Diese Bühne, ausgekleidet mit Naturstein und umrahmt von schweren, roten Vorhängen, befindet sich mitten im Raum, umgeben von alten Ledersofas und massiven Holztischen. Eine Kulisse wie aus einem Theaterstück.

Gut gefüllt ist der Kontakthof, als um 20 Uhr das Wohnzimmerkonzert mit The Versions beginnt, die allerdings nicht wie üblicherweise als Trio, sondern als Duo auftreten. Sängerin Valentina Strickler und Gitarrist Wolfram Lumpe müssen diesmal auf die Unterstützung von Marco Lombardo verzichten, was der musikalischen Leistung allerdings keinen Abbruch tut.

Musikalisch bietet das Konzert einen guten Querschnitt: Neben Songs von Coldplay und Adele gibt es ein Police-Cover von „Can´t stand losing you“, das Wolfram Lumpe spontan mit Passagen aus „Somebody that I used to know“ von Gotye kombiniert. Die Vorliebe für Improvisationen scheint generell ein beliebtes Stilmittel der Versions zu sein, denn auch das Publikum wird hier und da mit eingebunden und muss kleinere Gesangsparts übernehmen.

Auch als Duo überzeugend: The Versions. Foto: Karin Engels

Die Premiere an der Akustikgitarre gibt es für Valentina Strickler, die den Song „ Marry you“ von Bruno Mars ihrer WG widmet. „Diejenigen, die mich kennen, kennen mich normalerweise nur mit Mikro“ sagt sie, bevor sie zur Gitarre greift und auf dem majestätischen Barock-Stuhl neben Bandkollege Wolfram Platz nimmt.

Wer als Zuschauer einen Sitzplatz ergattern kann, findet auf den Tischen nicht nur Knabbereien und Schokolade, sondern auch noch etwas anderes: Info-Flyer vom Freundeskreis St. Peter´s Child Care e.V. Dabei handelt es sich um eine Organisation, die sich für südafrikanische Kinder einsetzt, die ihre Eltern durch HIV/AIDS verloren haben. Denn im Unterschied zu den sonstigen Wohnzimmerkonzerten geht es bei diesem zusätzlich um den guten Zweck. Jeder der möchte kann sich ausführlich informieren oder dafür spenden, dass die Kinder ein neues Zuhause bekommen. Das Motto der Organisation ist zugleich auch das Motto des Konzerts und findet sich auf T-Shirts und Jutebeuteln wieder, die man am Merchandise-Stand erwerben kann: „I love Hope“.

Gegen 23 Uhr geht es für The Versions nach etlichen Zugaben langsam in den wohlverdienten Feierabend. Ob sie zufrieden sind mit dem Ergebnis? „Zweieinhalb Stunden spielen, und das mit einem fehlenden Band Mitglied – da kann man nur zufrieden sein“ , sagt Wolfram und packt seine Gitarre ein.

Karin Engels

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