Regiearbeiten fürs Theater sind selten Werke für die Ewigkeit. Wer alte Stoffe in die Gegenwart holt, muss damit leben, dass die Aktualisierungen meist schnell wieder vom Zeitgeist überholt werden. Und fade Kostümschinken bieten kaum eine Alternative für Regisseure, die etwas auf sich halten. Wie der ideale Kompromiss aussehen kann, der gleichermaßen Konservative wie Freunde modernen Regietheaters zu begeistern vermag, hat der Kanadier Robert Carsen an den großen europäischen Opernhäusern bereits in den 90ern gezeigt. Er reduzierte die Handlungen auf ihren essentiellen Kern und schuf dabei im Wortsinn zeitlose Produktionen, die bis heute erfolgreich sind, weil sie immer wieder recycled werden. So zeigte die Kölner Oper 2008 eine „Katja Kabanowa“, die Carsen vier Jahre zuvor in Antwerpen inszeniert hatte, und die Rheinoper 2010 eine „Bohème“, die er 1993 schon auf die Bühne gebracht hatte.
Der älteste Schüler
Die Filmstarts der Woche
Königstrio
Constantin Krahmer Trio im Loch – Musik 04/24
Orchester der Stardirigenten
London Symphony Orchestra in Köln und Düsseldorf – Klassik am Rhein 04/24
Bodenständig dynamisch
Anthony Caro im Skulpturenpark Waldfrieden – kunst & gut 04/24
Auf die Melancholie die Liebe
Theatergruppe Bamboo inszeniert frei nach Georg Büchner – Bühne 04/24
Glaube und Wissenschaft
Louisa Clement im Kunstmuseum Bonn – Kunst in NRW 04/24
Grenzen überwinden
„Frieda, Nikki und die Grenzkuh“ von Uticha Marmon – Vorlesung 04/24
Gefestigtes Umfeld
Teil 1: Lokale Initiativen – Wuppertals Verein Chance 8 fördert Chancengleichheit für Kinder
Jazz von Weltklasse, getrübt vom Sound
Jasper van’t Hofs neues Quartett stellte CD in Wuppertal vor – Musik 04/24
Kulturelle Vielfalt weit ab vom Schuss
Die Bandfabrik feiert Jubiläum – Porträt 04/24
Absurde Südfrucht-Fabel
„Die Liebe zu den drei Orangen“ an der Oper Bonn – Oper in NRW 04/24
Besuch von der Insel
„Paul Heller invites Gary Husband“ im Stadtgarten – Improvisierte Musik in NRW 04/24
Im Sturm der Ignoranz
Eine Geschichte mit tödlichem Ausgang – Glosse
Erwachsen werden
„Paare: Eine Liebesgeschichte“ von Maggie Millner – Textwelten 04/24
„Das Gefühl, dass wir den Krisen hinterherjagen“
Teil 1: Interview – Miriam Witz von Mein Grundeinkommen e.V. über Existenzängste und Umverteilung
Kein Grund, sich zu ärgern
Bohren & der Club of Gore und Hammerhead in der Börse – Musik 04/24
Female (Comic-)Future
Comics mit widerspenstigen Frauenfiguren – ComicKultur 04/24
Soziale Bakterien
Den Ursprüngen sozialer Phobien auf der Spur – Europa-Vorbild: Irland
Einfach mal anders
Das stARTfestival der Bayer AG in Leverkusen geht eigene Wege – Festival 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Es geht nicht mehr um den romantischen Naturort“
Manuel Schmitt inszeniert „Erwartung / Der Wald“ an der Oper Wuppertal – Premiere 04/24
Theatrales Kleinod
Neues Intendanten-Duo am Schlosstheater Moers ab 2025 – Theater in NRW 04/24
Lieber Engels!
engelszungen 04/24
Keine Jazz-Wünsche offen
David Friedman Generations Trio auf der Insel – Musik 04/24
Von der Liebe enttäuscht
Premiere von Georg Friedrich Händels Oper „Alcina“ in Wuppertal – Auftritt 04/24