Friedhof der Kuscheltiere
USA 2019, Laufzeit: 101 Min., FSK 16
Regie: Kevin Kölsch, Dennis Widmyer
Darsteller: Jason Clarke, John Lithgow, Amy Seimetz
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Horror-Remake
Change
„Friedhof der Kuscheltiere“ von Kevin Kölsch und Dennis Widmyer
Eine Familie zieht ins Ländliche. Auf dem Nachbargrundstück befindet sich ein Tierfriedhof, auf dem beerdigte Tapser mitunter, bloß weniger munter wieder auferstehen. Dann stirbt ein Kind.
Vor dreißig Jahren erfolgte die erste Verfilmung des erfolgreichen Horror-Romans, den Stephen King zuerst gar nicht veröffentlichen wollte. Ein Remake ist gerechtfertigt, vor allem, weil Haustiere heute digital wunderbar zum Leben (wieder-)erweckt werden können. Naja, und ansonsten schauen nachlässige Lkw-Fahrer heutzutage unterwegs gern mal aufs Handy.
Katerchen Church macht bei diesem Update dann auch am meisten Spaß, wenn er vom Kuschelschnurrer zum verrupften, schlecht gelaunten Faucher mutiert. Alles andere hier ist lediglich solides Gruselkino, das eher auf Jumpscare-Erschreck-mich-doch setzt als auf subtilen Horror. Immerhin: Mit 101 Minuten ist der Film knackig gehalten, was zu Zeiten der 150-Minuten-Blockbuster angenehm auffällt. Andererseits hätte es gerade hier mancher Vertiefung bedurft, um der Adaption angemessen Gewicht zu verleihen: So läuft hier das Trauma der Familienmutter, das in ihrer Kindheit verankert ist, bloß nebenher, wird auf Schreck- und Ekelmomente reduziert und ist damit an sich komplett verzichtbar.
Schreck statt Grusel und inszenatorisch kein neuer Ansatz – immerhin das Drehbuch setzt sich hier und dort, mal mehr, mal weniger dramatisch, von der Vorlage ab. Am besten gelingt dies hier beim alternativen Ende. So wird das Sitzenbleiben dann doch noch belohnt. Immerhin.
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