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Die Frau im Nebel

Die Witwe und der Kommissar

06. Februar 2023

Die Filmstarts der Woche

Kommissar Jang Hae-joon (Park Hae-il, „The Host“) kommt bei einem Mordfall nicht weiter, als ein weiterer Todesfall seine Aufmerksamkeit erregt. Zwar sieht der Absturz eines Kletterers zunächst wie ein Unfall aus, doch der erfahrene Kriminalist stößt auf einige Ungereimtheiten. Merkwürdig ist auch die recht kühle Reaktion der jungen, schönen chinesischen Ehefrau (Tang Wei, auch zu sehen in Ang Lees „Gefahr und Begierde“) auf den Tod ihres Mannes. Während die Mordfälle zunehmend verwirrender werden und seine Nähe zu der Witwe, die nach wie vor zu den Verdächtigen zählt, immer intimer, droht der Kommissar beruflich und auch privat den Durchblick zu verlieren. Wer Filme von Park Chan-wook kennt, weiß, dass Plot-Twists und vertrackte, parallel oder nonlinear erzählte Handlungsstränge zu den Spezialitäten des Regisseurs zählen. Der verschlungene, wenn nicht gar verhedderte Handlungsstrang in „Die Frau im Nebel“ tut sein Übriges, um den Zuschauer:innen auch bei seinem neuen Film über fast zweieinhalb Stunden lang volle Konzentration abzuverlangen. Das Ergebnis ist ein unglaublich elegant gefilmter und montierter Film, der trotz aller auch schonungslosen Dramatik vor allem durch Schönheit und Leidenschaft begeistert. Ein unglaublich herzzerreißendes Finale inklusive, das man – Plot-Twist, siehe oben – an dieser Stelle natürlich nicht vorwegnehmen darf.

Leyla und Tristan tauschen auf einer abgelegenen Insel mit einem anderen jungen Paar die Körper. Die depressive Leyla blüht dabei sichtlich auf, während sich Tristan im Körper des Aufschneiders Mo unwohl fühlt. Als Leyla im Anschluss mit Roman den Körper tauscht, wird es für Tristan umso komplizierter. Kann er seine Freundin auch noch im Körper eines Mannes lieben? „Aus meiner Haut”, Alex Schaads Mischung aus esoterischer Science-Fiction und empathischem Beziehungsdrama, liefert dem Publikum jede Menge interessanter und spannender Denkansätze und Fragestellungen. Das famos aufgelegte Schauspielerensemble macht in den unterschiedlichen Rollen durch nuanciertes Spiel und kleine wiederkehrende Gesten deutlich, welche Seele gerade im jeweiligen Körper steckt.

Außerdem neu in den Kinos in Wuppertal und Umgebung: Marc Forsters Remake „Ein Mann namens Otto“, Pepe Danquarts Maler-Doku „Daniel Richter“ und Jean-François Richets Insel-Actioner „Plane“.

Redaktion engels-kultur.de

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