Sabotage
USA 2014, Laufzeit: 109 Min., FSK 18
Regie: David Ayer
Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Sam Worthington, Olivia Williams
>> www.sabotage-derfilm.de
Actiondrama
Vergleichsweise komplex
"Sabotage" von David Ayer
Die gute Nachricht zuerst: Diese dritte Produktion in Folge, mit der Arnold Schwarzenegger seine Rückkehr nach Hollywood sucht, ist nach "The Last Stand" und "Escape Plan" die bisher gelungenste. Oder zumindest die überraschendste. Denn die Figur des Anti-Drogen-Polizisten John "Breacher" Wharton, den Schwarzenegger hier verkörpert, gestaltet sich vergleichsweise komplex. Breacher blickt nämlich auf eine grausame Vergangenheit zurück, seitdem quälen ihn böse Geister. Der innerlich zermürbte "Drug War God" ist Chef eines coolen Einsatzkommandos, dem er als Clown, Kumpel und Mentor dient.
Das grundlegende Problem: Arnold Schwarzenegger ist trotz seiner Politikerkarriere kein besserer Schauspieler geworden. Und vorher ist er nie einer gewesen. Anders als früher aber setzen ihm seine Comeback-Ansätze keine Typen mehr vor, die aus seiner Not die Tugend machen und sein kantig plumpes Unvermögen in Roboter, Russen oder archaische Krieger meißeln. Vielmehr suchen seine Ü-60-Figuren nun Tiefe und Ernsthaftigkeit. Ein Ansatz, dem der einstige Star schlichtweg nicht gewachsen ist, auch nicht mit Zigarre. Und so dorren die Vorschusslorbeeren aus den 1980er Jahren weiter dahin.
Es ist traurig, der Mann war zu Recht Kult, und er ist sympathisch bei seinen Presseauftritten, auch wenn sein "I'll be back", das er seit 1984 jedem dieser Auftritte hinterherschickt, mittlerweile etwas, sagen wir lähmend wirkt.
Die Fans jedenfalls werden mit seinen neuerlichen filmischen Darbietungen nicht jünger. Der Film selbst gewinnt zum Ende an Spannung, weil er sich dem pathetischen 08/15-Ansatz zunehmend entfernt. Die Gewaltdarstellung ist roh, die Action mäßig, Olivia Williams und Sam Worthington überzeugen.
(Hartmut Ernst)
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