Massive Talent
USA 2022, Laufzeit: 105 Min., FSK 12
Regie: Tom Gormican
Darsteller: Nicolas Cage, Pedro Pascal, Tiffany Haddish
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Selbstironischer Cage-Actioner
Gut drauf
„Massive Talent“ von Tom Gormican
Als Privatmensch ist Nicolas Cage nur schwer zu ertragen: Längst ist der Oscar-Preisträger im Direct-to-Video-Walhalla gelandet und lebt über seine Verhältnisse. Privat ist er seiner Ex Olivia (Sharon Horgan) und der 16-jährigen Tochter Addy nur noch peinlich, vor allem, wenn er versoffen-pathetisch im Selbstmitleid ertrinkt. Peinlich, wenn er Addy selbstverliebt Karriere-Annekdoten erzählt, wirklich gruselig, wenn er mit ihr mal wieder „Das Cabinet des Dr. Caligari“ schauen will. Salbungsvoll begegnet Cage nur noch Nicky, sein imaginiertes jüngeres Ich, das ihn anspornt und dabei die Rückkehr zum Blockbuster anvisiert.
Derlei Einblicke in das Leben von Nicolas Cage liefert jetzt dieser Actionspaß, in dem Cage sich selbst spielt. Und das gelingt auch erstmal richtig gut: Cage hat sichtlich Spaß an der Performance, der Film kommt gut in Schwung. Dann nimmt Cage ein Angebot des Waffenschiebers Javi (Pedro Pascal) an, der ihn auf seinen Landsitz auf Mallorca einlädt. Bevor er es sich versieht, arbeitet Cage als Agent für die CIA und soll den Verbrecher undercover überführen.
Das alles funktioniert gut, solang die Ironie mitgeht. Irgendwann ist es damit vorbei, und wir sitzen nur noch in einem soliden Actioner. Vom Dauergrinsen, das sich direkt ins Gesicht frisst, ist irgendwann nicht mehr viel übrig. Aber mit einem Bier oder zwei kann man den Film dennoch gut runtergucken. Cage steht die große Leinwand. Und dort hat man ihn ja lange nicht mehr gesehen.
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