Blair Witch
USA 2016, Laufzeit: 89 Min., FSK 16
Regie: Adam Wingard
Darsteller: Brandon Scott, Callie Hernandez, Valorie Curry
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Atemberaubende Fortsetzung des Kult-Horrorthrillers
Knirsch
„Blair Witch“ von Adam Wingard
James war vier Jahre alt, als seine Schwester Heather und ihre Freunde in den Black-Hill-Wäldern verschwanden („The Blair Witch Project“). Jetzt will James die verschollene Schwester suchen. Drei Wegbegleiter und zwei Locals schließen sich ihm an – und geraten in den abgründigen Sog des sagenumwobenen Waldes, der mit bösen Überraschungen aufwartet.
Viel Bohai wurde gemacht um die offizielle Fortsetzung des ersten Found-Footage-Erfolgs von 1999. Die Erwartungen sind entsprechend hoch, die erste halbe Stunde ernüchternd: Figurenkonstellationen und Storytelling gestalten sich schon ungehörig klassisch und abgedroschen. Dann aber geschieht Absurdes, die Zeit spielt verrückt – und der Terror geht los. Nonstop werden die Beteiligten gehetzt, verfolgt, sie verschwinden, tauchen auf, sterben – oder nicht?
Regisseur Adam Wingard („You’re next“) gelingt ein atemloser, atmosphärischer Horrortrip durch Terror und Verstörung, der durch Schnitt und Sounddesign gelungen unterstützt wird. So weit, so gut. Wirklich neue Akzente setzt dieser effektiv arrangierte Albtraum derweil nicht. Klar, dass die Protagonisten Kopfkameras nutzen, gestaltet das Found-Footag-Konzept glaubwürdiger. Dass dann auch noch eine Drohne zum Einsatz kommt, klingt erst einmal genial – der Einsatz des fliegenden Auges verpufft dann aber enttäuschend unspektakulär.
Man erfährt etwas mehr von der Legende um die Hexe – ansonsten werden keine offenen Fragen rund um Wald und Haus beantwortet. Der Film liefert vielmehr weitere Rätsel. Andererseits: Offene Fragen haben dem ersten Teil auch nicht geschadet. Geht das Ding in weitere Fortsetzungen, sollten sich die Filmemacher der einen oder anderen Antwort dann aber doch mal stellen.
(Hartmut Ernst)
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