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Erin Brockovich
USA 2000, Laufzeit: 137 Min., FSK 6
Regie: Steven Soderbergh
Darsteller: Julia Roberts, Albert Finney, Aaron Eckhart, Marg Helgenberger, Cherry Jones, Peter Coyote, Scott Leavenworth, Gemmenne De La Pena

Julia Roberts als white trash alleinerziehende Mutter mit drei Kindern von zwei verschiedenen Vätern. Pretty woman einmal mehr am Rande des Existenzminimums? Ehrlich, sie ist nicht unbedingt die erste Schauspielerin, die einem bei einer solchen Rollenbeschreibung einfällt. Steven Soderbergh jedoch dachte an sie - und das Ergebnis überzeugt. Erin Brockovich hat Pech. Erst fährt ihr ein Typ ins Auto und dann bekommt sie trotz Schleudertrauma noch nicht mal das von ihrem Anwalt Ed Masry (souverän: Albert Finney) in Aussicht gestellte Schmerzensgeld. Mit einem klugen Schachzug erreicht sie, daß Masry ihr neuer Chef wird. Nachdem sie zunächst nur Akten sortiert, kommt sie nach und nach einem handfesten Umweltskandal auf die Schliche, bei dem ein Gas- und Elektrizitätswerk fast eine gesamte Kleinstadt auf dem Gewissen hat. Erin wird zur Rächerin der kleinen Leute und zeigt es ihrem Chef, ihren Gegnern und eigentlich der ganzen Welt. Sie allein schafft es, mehr 600 Beschwerdeführer zusammenzubringen - allesamt Betroffene des verseuchten Trinkwassers. Sie schafft dies vor allem durch ihre Herkunft, dadurch, dass sie ihre Sprache spricht, diesen zumeist einfachen Leuten zu vermitteln, dass sie und Ed sich wirklich um ihre Belange zu kümmern. Schließlich erreicht sie eine außergerichtliche Einigung mit dem 30 Milliarden Dollar schweren Unternehmen: den Opfern wurden insgesamt $ 333 Millionen zugesprochen, die höchste Summe, die je in Folge eines solchen Verfahrens in der Geschichte der USA gezahlt wurde. Denn der Film basiert auf einer wahren Geschichte. Außerdem versichert PG&E heute, dass sie nicht mehr die hochgiftigen Chemikalien verwenden und dass alle ihre Abwässerteiche nun so verkleidet seien, dass Grundwasser nicht länger gefährdet sei. Auch das ist das Verdienst der echten Erin, die auch selber in einer kurzen Szene als Kellnerin auftaucht, auf deren Namensschild amüsanterweise Julia steht. Ein netter Gag am Rande eines spannenden und überzeugend gespielten Films.

(Axel Hill)

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