Nymphomaniac 1
DK/D/F/B/GB 2013, Laufzeit: 117 Min., FSK 16
Regie: Lars von Trier
Darsteller: Charlotte Gainsbourg, Stellan Skarsgård, Stacy Martin u.a.
>> nymphomaniac-derfilm.de/
Übertreffend... Don´t Look Now
CemileTS (137), 24.11.2014
***Spoiler***
Ich habe mir den Film als "ganzes" in der Direct.Cut Version angeschaut, und war begeistert. Zwar habe ich an mir etwas "Erektion" erhofft, da die Medien ein Porno versprachen...blieb aber aus.
Dieser Film mag an sehr vielen Stellen als naiv zu bezeichnen sein, zeitweise verstörende Handlungen beeinhalten, dennoch überraschend "kurzweilig" in anbetracht der über 5 Stunden Filmhandlung.
Achja..und es hat eine wirklich aparte wirkungsvolle letzte Minute, die mich zuweilen verstört in Gedankenlosigkeit versetzte.
Nach meiner persönlichen Enttäuschung bzgl. Antichrist und Melancholia (Vorarbeiten Lars V.Trier) hat mich diese Arbeit wie ein Bumerang erwischt.
Und ich oute mich gerne als absoluter Fan von Shia LeBeauf...( u.a. plastic heart / Sia)
Bravo
***da hat jemand den Dorf-Pfarrer erschossen;-***
Ps. : Spoiler bezeichnet den "Verrat" eines massiven Twists im Film, der die Handlung in das unerwartete katapultiert...wie z.B. zu verraten das der vom Bruce Willis gespielten Charakter in The Sixth Sense bereits seit anfang des Films Tod ist ;-))
Porno?
Matt513 (266), 24.02.2014
Dies ist ein pornographischer, bisweilen abstoßender Film. Dies ist ein anspruchsvoller, bisweilen hochästhetischer Film. Beide Aussagen sind zutreffend. Selten gelingt ein solcher Spagat mit Erfolg.
Schon als Kleinkind bekommt Joe die Kälte in einer auf Liebe gegründeten Beziehung vorgeführt. Sexuelles Vergnügen dagegen ist bei ihr früh positiv besetzt. Ihr erster, ernüchternd stumpfer Intimkontakt mit einem Mann setzt ein lebensbestimmendes Trauma. Ihre Fähigkeit zu lieben läßt sie verkümmern; mehr noch, sie rechtfertigt dies vor sich selbst, indem sie die Liebe für absurd erklärt, im Gegensatz zur Erotik. Fortan lebt sie ihre Sexualität bis zum zwanghaften Exzess aus.
Von Trier zieht einen eleganten, anspruchsvollen Dialog über die Polarisierung von Liebe und Erotik als Ergebnis gestörter Persönlichkeitsentwicklung auf. Joes verstörende Schilderungen weiß Seligman durch verblüffende Analogien aus Kunst und Wissenschaft zu spiegeln, die von Triers Kamera und Schnitt virtuos verarbeiten. Favoriten bei der Paarung durch Dekonstruktion einer Fuge von Bach zu erklären – nicht schlecht. Auf diese Weise ist der Film künstlerisch gelungen; ohne diesen Kunstgriff wäre er wohl zu drastisch. Die explizite Zurschaustellung teils sehr unästhetischer Ansichten bringt für sich jedenfalls weder Erkenntnis- noch Lustgewinn. Deswegen auch nicht leicht zu verdauen; indes hatte ich einen völlig unzugänglichen Film erwartet und bin nun doch positiv überrascht worden.
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Kölner Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Kölner Filmpalast – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Hagen
Start: 17.10.2024
In Liebe, Eure Hilde
Start: 17.10.2024
Dahomey
Start: 24.10.2024
The Room Next Door
Start: 24.10.2024
Anora
Start: 31.10.2024
Des Teufels Bad
Start: 14.11.2024
Gladiator 2
Start: 14.11.2024
The Outrun
Start: 5.12.2024
Nosferatu – Der Untote
Start: 2.1.2025
Das Licht
Start: 20.3.2025
„Versagen ist etwas sehr Schönes“
Regisseur Taika Waititi über „Next Goal Wins“ – Gespräch zum Film 01/24