Spuren
Australien 2013, Laufzeit: 113 Min., FSK 6
Regie: John Curran
Darsteller: Mia Wasikowska, Adam Driver, Emma Booth, u.a.
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Kamele
Matt513 (266), 13.04.2014
sind wirklich bemerkenswerte Geschöpfe. Schon seit Jahrtausenden gezähmt, sind sie vielseitig einsetzbar, werden als Last- und Reittier oder auch Fleisch- und Milchlieferant geschätzt. Auf erstaunliche Weise an heiße/trockene Lebensräume angepasst, kann ein Kamel in der Wüste den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Bei vielen Naturvölkern geniessen sie daher hohen Stellenwert. Daran mußte ich ständig denken.
…
Ach ja, zum Film: Ich hatte nie wirklich den Eindruck, daß 1700 Meilen zu Fuß durchs wüstenähnliche Outback eine große Herausforderung seien. Die Vermittlung der Strapazen bzw. überhaupt der langen Zeit in der Wüste gelingt dem Film nicht. Es geht beschaulich los, ein paar Einstellungen später ist plötzlich Tag 28 und alles supi, etwas später schon Tag 61, aber noch immer sieht alles schwer nach gemütlichem Wandertag mit Tragetieren aus. So geht’s weiter. Es wird geplanscht und auch das Körperliche darf nicht fehlen. Suboptimal der Score; er stimmt so positiv, daß nie die Gefahr von Spannung aufkommt. Viel zu viel Akzent liegt auf Begegnungen mit Menschen entlang des Wegs. Hat Davidson sich da wirklich so einsam gefühlt? Immerhin, mehrmals halluziniert sie. Der Film ist auf seine Weise gewiß unterhaltsam, aber wer wie ich hier vielleicht die Vorstellung gehabt hat, die Extremerfahrung einer Wüstendurchwanderung vermittelt zu bekommen, sollte lieber Lawrence gucken.
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