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Tomb Raider

Tomb Raider
USA 2018, Laufzeit: 118 Min., FSK 12
Regie: Roar Uthaug
Darsteller: Alicia Vikander, Dominic West, Walton Goggins, Kristin Scott Thomas
>> www.warnerbros.de/kino/tomb_raider.html

Actionreiches Reboot

Zu jung
„Tomb Raider“
von Roar Uthaug

Als Vorlage zu diesem dritten Croft-Kinoabenteuer diente das gleichnamige Computerspiel von 2013, welches von der jungen Studentin Lara erzählt, die zu ihrer ersten Schatzsuche aufbricht. Im Spiel ist sie 21 Jahre alt. Alicia Vikander, die nach Angelina Jolie in die Haut der Heldin schlüpft, wird in diesem Jahr 30 – als Lara Croft sieht sie aus wie 17. Aber genug der wenig zielführenden Vergleiche.

Viele Jahre, nachdem er sie verlassen hat, kommt Lara dem Verbleib ihres Vater (Dominic West) auf die Spur. Die junge Studentin folgt dem Verschollenen über Hongkong nach Yamatai. Auf der japanischen Insel wartet bereits ein ziemlich gemeiner Schurke (Walton Goggins) auf sie, der mit gnadenlosem Nachdruck eine mythenumwobene Todeskönigin finden will. Zum weiteren Fortgang der Geschichte siehe „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“.

Diesem Film fehlen Humor, Magie und Coolness, die Übervater Steven Spielberg dem Genre bereits 1981 mit seinem ersten Indiana Jones-Film auferlegt hatte. Wie kommt’s? Nun, Roar Uthaugs („Cold Prey“, „The Wave“) Croft-Ausflug hat schlichtweg ein Problem: Die junge Heldin ist zu jung und verfügt über keinerlei Charisma. Stattdessen ächzt, stöhnt und schreit sich Lara Croft durch ihr erstes Abenteuer und zeigt sich allemal im Zweikampf schlagfertig. Was dem Film gut gelingt, ist bei relativer Kurzweil Actionszenen aneinander zu reihen, die es in sich haben. Lara Croft überwindet hier Wassermassen und marode Flugzeugwracks, flitzt mit dem Bogen durch die Söldnerhorde, kämpft, tötet (zum ersten Mal) und trickst sich durch  audiovisuell mitreißende Actionszenen, in der sie so manche Passage auch mal in PC-Game-Manier überwindet. Das macht Spaß, ist aber auch das Einzige, was hängen bleibt.

Damit ist für die Fortsetzung in Sachen Figurenzeichnung noch reichlich Luft nach oben. Am besten lässt man Lara Croft einfach zehn Jahre altern. Dann wäre die Abenteurerin auch alt und reif genug für die an sich so wunderbare Alicia Vicander, die hier sichtlich unterfordert ist.

(Hartmut Ernst)

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