Es gibt 1 Beitrag von Stylerdurden
weitere Infos zu diesem Film | 2 Forenbeiträge
08.11.2007
Es ist mein erster Beitrag hier,
diese Erst-Tatsache geht einher mit einem anderen "Ersten Mal":
Ich habe das Kino während des Films verlassen!
Der Film war mir unerträglich, was vielleicht partial mit meiner Grundstimmung am Abend zusammen hing, wohl aber eher von seiner Machart an sich herrührt.
Die Story ist schnell erzählt und wie ich finde ziemlich konstruiert, eigentlich ja nicht weiter schlimm wenn man den Film als keine filmische Prosa versteht sondern vielmehr als Experiment, so baut sich der Film dann nun auch auf. (man versteht es wenn man das "Ding" gesehen hat - möchte nichts spoilen jetzt!)
Doch worin besteht dieses Experiment - Isolation von drei Menschen in einem Raum (Auto), drei entworfene Charaktere die sich gegenseitig in ihren Schwächen überbieten. Ein ekelhafter CordTyp, ein penetranter Alkoholiker und ein zwanghaftmastubierender Schlagersänger, allesamt dargestellt von Schauspielern die das sehr authentisch rüberbringen!
Es ist also eine Krisensituation in der die monochrom gezeichneten Charaktere ihre schlechtesten Seiten offenbaren.
Was soll ich sagen, bis ich gegangen bin verlief der Film dann auch so: gnadenlose Kamereinstellungen, die dem Betrachter alles hassenswerte heraustellen und eine gnadenlose Soundkulisse die wirklich ekelerrgend ist wenn man nicht so auf Fäkalhunmor steht.
Ich war tatsächlich angeekelt, so sehr das ich gehen musste (nach ca. 3/4 des Films), vielleicht eine cineastische Niederlage, vielleicht eine richtige Entscheidung im Anbetracht der Tatsache das die Idee, das Experiment zu plakativ, zu plagiativ und zu niveaulos inszeniert ist.
Wenn man eben drei Widerlinge in ein Auto setzt, dieses vor den Baum fährt, dann sind diese Widerlinge eben doch noch Widerlinge.
Blind sind sie in ihrer auswegslosen Lage, suchen nicht nach Lösungen, straucheln und verzweifeln einsam - ist das eine extrapolierte Wahrheit der Gesellschaft? Ob das so ist oder nicht, finde ich es ist ein Film für Zyniker mehr nicht !
Sparen sie sich das und lesen sie mal ein gutes Buch!
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Der Junge, dem die Welt gehört
Start: 2.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Das Zimmer der Wunder
Start: 16.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
23.5.2024
Golda – Israels Eiserne Lady
Start: 30.5.2024
May December
Start: 30.5.2024
Was uns hält
Start: 20.6.2024
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
Alien: Romulus
Start: 15.8.2024
Das Licht
Start: 17.10.2024
Hagen
Start: 31.10.2024
„Versagen ist etwas sehr Schönes“
Regisseur Taika Waititi über „Next Goal Wins“ – Gespräch zum Film 01/24
„Ich muss an das glauben, was ich filme“
Denis Imbert über „Auf dem Weg“ – Gespräch zum Film 12/23
Sieben Spitzenprämien-Gewinner
Kinoprogrammpreis-Verleihung in der Wolkenburg – Foyer 11/23
Kino galore
European Arthouse Cinema Day 2023 – Festival 11/23