Ob das Kino in Frankreich (Brüder Lumière) oder in Deutschland (Brüder Skladanowsky) erfunden wurde, wird von den beiden entsprechenden Nationen sicherlich unterschiedlich interpretiert; klar ist jedoch, dass die Erfindung nicht in Amerika stattfand.
An der Max-Reinhart-Schule erlernte die in Bremen geborene Barbara Sukowa ihr schauspielerisches Handwerk. Nun hat sie sich mit ihrer Stammregisseurin Margarethe von Trotta dem Leben der politischen Vordenkerin Hannah Arendt angenommen, die Sukowa im gleichnamigen Film verkörpert.
Die meisten von uns werden in Nostalgie schwelgen, wenn sie an die alten Super 8-Lehrfilme des FWU denken. Oder wenn sie die Szenen ihrer eigenen ersten Schritte sehen, festgehalten von den stolzen Eltern. Ein wenig verfärbt und verregnet.
Manchmal klopft die Außenwelt an die Wände des kleinen und schmucken Saals im Endstation-Kino in Bochum-Langendreer. Dann lässt eine passierende S-Bahn vom anliegenden Bahnhof die Erde ein wenig zittern. Man ist, wie es sich für die Location eines „Filmfestivals des Ruhrgebiets“ gehört, dicht von gewerblich genutzten Gebäuden umbaut. Die volle künstlerische Freiheit spielt sich dagegen auf der Leinwand ab. Wie jedes Jahr ist alles erlaubt, was den Blick aufs Revier individuell genug gestaltet hat. 34 Filme sind im Programm.
Beim 19. Blicke aus dem Ruhrgebiet-Festival war das Rahmenprogramm so groß wie noch nie. Preisgekrönte Filmemacher gab es dann am Sonntagabend im Bochumer endstation Kino dennoch zu bejubeln.
Vom 22. bis zum 25. November begeht man im Bochumer Endstation-Kino am Bf. Langendreer einen Jubiläumsakt: Zum 20. Mal heißt es dann „Blicke aus dem Ruhrgebiet“. Passend dazu wurde ein untypischer Sonderwettbewerb ausgerufen.
„Patriotismus? Nein danke!“, heißt es alle zwei Jahre wieder, wenn Schwarz-Rot-Gold die Straßen während einer Fußballmeisterschaft dominiert. Ein wenig Lokalpatriotismus dagegen wird größtenteils mit Wohlwollen betrachtet, so auch bei der Aktion „20 blicke, 20 Sek. meine Stadt“.
Bedeutend und reich soll die antike Landschaft Lydia gewesen sein. Dem Mythos nach befreite sich König Midas von dem Fluch des Goldes in dem lydischen Fluss Paktolos und verhalf so dem Landstrich zu Macht und Reichtum.
"Wohin geht der Film" ist eine viel diskutierte Frage. Auch auf dem blicke-Festival. Die Auswahl der Filmbeiträge konnte einen Ansatz bieten.
Die Bandbreite des diesjährigen Kinofestes reicht von regional bis global, von Familiendrama bis Weltgeschichte, von Realismus bis Fiktion und Surrealismus.
„Ich wollte mich auf eine Suche nach Kafka begeben“
Regisseurin Agnieszka Holland über „Franz K.“ – Gespräch zum Film 10/25
„Es ist vertraut, aber dennoch spannend“
Schauspielerin Barbara Auer über „Miroirs No. 3“ – Roter Teppich 09/25
„Das Leben ist absurd, nicht der Film“
Regisseur Elmar Imanov über „Der Kuss des Grashüpfers“ – Gespräch zum Film 08/25
Franz K.
Start: 23.10.2025
Bugonia
Start: 30.10.2025
Stiller
Start: 30.10.2025
The Change
Start: 6.11.2025
The Secret Agent
Start: 6.11.2025
Yunan
Start: 13.11.2025
Im Schatten des Orangenbaums
Start: 20.11.2025
Eddington
Start: 20.11.2025
Anemone
Start: 27.11.2025
Sentimental Value
Start: 4.12.2025
Herz aus Eis
Start: 18.12.2025
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Die jüngste Tochter
Start: 25.12.2025
Der Fremde
Start: 8.1.2026
Ein einfacher Unfall
Start: 15.1.2026
Extrawurst
Start: 15.1.2026
Silent Friend
Start: 22.1.2026
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
The Bride! – Es lebe die Braut
Start: 5.3.2026
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
The Odyssey
Start: 16.7.2026
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24