Es gibt 3 Beiträge von Herrndorf
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09.10.2004
Jaja, alles gut gemacht. Schön und sauber. Tom Hanks lebt wochenlang in einem Flughafen - eine existentielle Situation, die leider gar nicht rüberkommt.
Die Figuren entwickeln sich nicht, bleiben bis auf Viktor platt und farblos, besonders der arme Sicherheitschef, der bis zum Schluss in seiner Rolle als miesepetriger Bürokrat verharren muss. Wenn auch nach einer wahren Begebenheit gedreht, wird diese so amerikanisch durch den Wolf gedreht, dass am Ende keine Authentizität übrig bleibt - vom armen Schlucker in den Boss-Anzug. Der Film ist stellenweise witzig, wenn auch der Humor streckenweise unglaublich platt ist.
Außer der Tatsache, dass mich Viktor (=Tom Hanks) in seiner Mischung aus Naivität und Tatkraft unglaublich an einen russischen Einwanderer erinnert, den ich vor ein paar Jahren kennen lernen durfte, bleibt über diese Film also nur das (aus meiner Sicht vernichtende) Urteil: Nett!
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09.04.2001
Ein herrlicher Film. Es lohnt sich schon für die erste Szene - Ein 15jähriges Mädchen in einem Strandhaus, zerissen zwischen dem Untergrundleben ihrer Eltern und einem normalen Teenager-Flirt. Bedrückender kann man den Terror der Anonymität, der der Familie überall begegnet, nicht darstellen. Ein behutsamer, unspektakulärer, sehr raffinierter Film.
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Grandios belanglos
09.10.2004
Ja, ich habe mich gelangweilt, manchmal zwischendurch, wenn noch eine neue Periode angekündigt würde. Trotzdem: der Film ist grandios. Abgesehen von technischen Fehlern (Anschlüsse und so) ein Film mit unglaublich viel Charm, der scharf beobachtet, jede Plattitüde auseinandernimmt, eine Ode an die kleinen Pausen im harten Alltag mit einer Tasse Kaffee in der Hand. Ein Alltag, der sich doch wieder in jede Unterhaltung und jede Geste einschleicht.
Und Schauspieler, denen man ihre Freude ansieht, an diesem Projekt teilzunehmen. Der Film entzieht sich der industriellen Massenproduktion, ist und bleibt ein Kleinod. Dank, Jim.