Es gibt 6 Beiträge von Lilith
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01.10.2005
Sicher einer der stilistisch interessantesten Filme, die ich je gesehen habe. Ein Kompliment den Designern dieses Films.
Allerdings bei allen originellen Ideen und kunstvoll verschlungenen Handlungsbögen ließen der Film und seine Figuren mich letztlich unberührt.
So viel Blut und durchgestylte Gewalt kann man eben doch nur aus der Distanz ertragen. Emotionale Anteilnahme bleibt da zwangsläufig auf der Strecke.
Somit ist der Film letztendlich für mich ein unvollständiges Kinoerlebnis. Trotzdem bin ich aber froh, dieses Kunstwerk gesehen zu haben.
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10.08.2004
... als schlecht ausgedacht!
Ja, neu ist wirklich nichts an diesem Film. Die Idee ist von Agatha Christie. Das Setting (Protagonisten mit Mörder eingeschlossen) ist altbekannt. Auch die restlichen Versatzstücke hat man in diversen Psychothrillern schon gesehen.
Aber, wenn man seine Erwartungen, einen innovativen und originellen Film zu sehen, zurückschraubt und einfach nur auf Spannung zum an-den-Sessel-klammern aus ist, dann kann man hier schon einen schweißtreibenden Kinoabend verbringen.
Letzteres ist auch der Grund, warum ich trotz eklatanten "Abkupferns" diesen Film doch noch eher positiv sehe. - Gepflegte Langeweile gab es diese Saison ja schon genug.
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10.08.2004
... aber kommt m. E. nicht an den Vorgänger "Der Schuh des Manitu" heran.
Die (T)Raumschiff-Kernmannschaft ist wieder gewohnt witzig, wie man sie schon aus der Bully-Parade kennt. Auch die Szenen, die aus Star Wars Episode I entlehnt sind, fand ich super lustig. Ich sage nur "Rasta-Putzmann"...
Bei der Parodie auf die klassischen Star-Wars-Filme mit dem bösen Imperator und Lord Maul habe ich eher gemischte Gefühle: Den Imperator fand ich göttlich und auch gut getroffen. Bei Lord Maul beschränkte sich aber der Humor meist eher auf das namengebende Körperteil. Das hat man "Spaceballs" mit "Lord Helmchen" einfach besser gesehen.
Til Schweiger hatte einen eher schwachen Start, was den Humor-Faktor betrifft, steigerte sich aber dann in der 2. Hälfte des Films. Spätestens seit "Der bewegte Mann" wissen wir ja auch, daß er es kann. Als rosa Ritter war er jedenfalls Klasse.
Fazit: Wo ich beim "Schuh des Manitu" noch permanent vor Lachen auf dem Boden gelegen hatte, gab es beim "(T)Raumschiff" doch so manche Durststrecke. Trotzdem aber alles in allem ein netter, kleiner Sommerfilm bei dem es sich gut ablachen läßt.
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24.05.2004
Mein Fazit: Hoffentlich gelingt es mir, diese langweiligste Kinoerfahrung meines Lebens ganz schnell zu vergessen!
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14.08.2003
Und wieder einmal ein Film, bei dem man sich fragt, ob die Kritiker vielleicht eine andere Version gesehen haben. Wo ist die feinsinnige Bosheit, die ironische Spitzfindigkeit, mit der Chabrol sonst immer das Leben seiner Protagonisten seziert? Einmal abgesehen von einer gewissen Treppenszene gegen Ende des Films (es soll hier nicht zu viel verraten werden), die einfach brilliant komisch und typisch Chabrol ist, wartet man vergebens darauf.
Der guten Ideen hatte der Autor einige, z. B. Inzest, Mord, Altlasten aus der Zeit der Kollaboration mit den Nazis etc. Doch werden alle diese Themen verschenkt, und versinken im Morast dieses zähen Films. Da helfen auch nicht die durchweg sehenswerten schauspielerischen Leistungen der Darsteller, die wirklich ein besseres Drehbuch und Regie verdient hätten.
Auch stilistisch fragt man sich z. B. warum die Rück"blicke" der Tante Line immer nur als Hörspiel abliefen anstatt als Spielszenen. Immerhin sagt ein Bild mehr als tausend Worte. Ein künstlerischer Grund für diese Auslassung, die durch die immer gleich alte Stimme der Tante Line zusätzlich für Verwirrung sorgt, will mir nicht in den Sinn kommen.
Zurück bleibt ein überwältigender Eindruck von Langeweile und Belanglosigkeit, gepaart mit einem gewissen Ärger, über die durchaus interessanten Themen, die in diesem Film verschenkt werden.
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Gehobenes Popkorn-Kino
28.05.2006
Mit etwas gemischten Gefühlen ob der durchwachsenen bis schlechten Kritiken habe ich mir diesen Film angeschaut. Meine Erwartungshaltung war nicht allzu hoch, doch hoffte ich auf einen spannenden, etwas verwickelten Mystery Thriller, ohne besonderen intellektuellen Anspruch, aber auch nicht zu blöd.
Wie schön, daß sich diese Erwartung voll erfüllt hat. Trotz der Überlänge habe ich mich keine Minute gelangweilt. Ok, vielleicht hätte es eine halbe Stunde weniger auch getan. Aber mir fällt auch nichts ein, was ich unbedingt gekürzt sehen wollte.
Ja, die hochkalibrigen Schauspieler waren sicher mehr oder minder unterfordert. Trotzdem hat es Spaß gemacht, ihnen zuzusehen. - Besonders hervorzuheben ist Ian McKellen, der ganz offensichtlich Spaß an der Rolle hatte, und Paul Bettany, der als gestörter Killer-Mönch Silas eine interessante Figur abgibt.
Wollte man sich ernsthaft mit der Verschwörungstheorie Dan Browns befassen, so würden sich sicher bald die historischen, kunstgeschichtlichen und möglicherweise logischen Löcher darin offenbaren. Doch andererseits - warum sollte man? Dies ist offensichtlich kein Film, der die Welt verändern, sondern der unterhalten will.
Wer mehr erwartet, insbesondere historische Stimmigkeit, der sollte jedoch lieber "Der Name der Rose" aus dem DVD-Schrank holen und sich diesen Film noch einmal anschauen. Der hatte mich damals immerhin inspiriert, sofort Uberto Ecos Roman in Rekordzeit durchzulesen.
So weit würde ich für diese Geschichte nicht gehen. Interesse für das Buch hat der Film in mir nicht geweckt. Ich habe auch den Verdacht, Dan Brown ist kein Umberto Eco. :-)
Als in sich geschlossenes Universum funktioniert die Geschichte jedoch allemal. Läßt man sich auf die Story ein, so hat man zweieinhalb Stunden düster spannendes Mainstream-Kino mit einer hervorragenden Schauspielerriege. - Und das ist sicher mehr, als man von vielen anderen Filmen sagen kann, die uns heute vorgesetzt werden.