Grand Budapest Hotel
USA 2013, Laufzeit: 100 Min., FSK 6
Regie: Wes Anderson
Darsteller: Ralph Fiennes, Tony Revolori, Saoirse Ronan, F. Murray Abraham, Mathieu Amalric, Adrien Brody, Willem Dafoe, Jeff Goldblum, Harvey Keitel, Edward Norton, Tilda Swinton
>> www.fox.de/grand-budapest-hotel
Nett
Das Auge (322), 02.05.2014
Nett, märchenhaft, einige visuelle Spezialitäten, eine Nummernrevue.
Ich fand den Film nett, mehr aber auch nicht.
"Fabelhafter Unsinn"
Raspa (372), 26.03.2014
... schreibt matt 513, und das trifft es genau. Gewiss ist das alles filmisch toll gemacht, und wer außer Anderson bekommt eine solche Darstellerregie mit einem Dutzend großer Stars zusammen? Und doch, mir war das ganze etwas zu sehr l'art pour l'art. Das kann man kulinarisch genießen, aber mein Falli st diese Art von Kunstgewerbe nicht so ganz.
für so was geht man ins kino
Nick (40), 14.03.2014
Wes Anderson entführt uns in ein 100 Minuten dauerndes Kinomärchen voller Witz, Phantasie und Rasanz und zeigt Bilder, bei denen man die Pausentaste drücken möchte, um sie sich in aller Ruhe anzusehen.
Ein Film, der einem die Mundwinkel nach oben zieht - perfekte, intelligente Unterhaltung, für Leute, die z.B. 'Delicatessen' liebten.
Einen großen Nachhall hat der Streifen nicht, dazu fehlt ein wenig die dramatische Tiefe - aber trotzdem unbedingt schauen.
Erinnerung an bessere Zeiten
Matt513 (258), 10.03.2014
In früheren Jahrhunderten wäre uns Wes Andersons bunte Kunst wohl auf dem Jahrmarkt begegnet – ein kleines wohlbekanntes Stammensemble mit wechselnden Gastdarbietungen zaubert eine Wunderwelt auf eine arabeske, farbenfrohe Bühne, begleitet von spannenden Klängen einer famosen Balkan-Kapelle.
Das Grand Budapest Hotel, welches – droben in den Bergen gelegen- eine eigentümliche Assoziation ans Overlook-Hotel weckt (s. auch der Aufzug ganz in rot), fängt die letzten Jahre der Haute-Volée der alten Nationalstaaten Osteuropas ein, bevor Weltkrieg und Sozialismus ihre Noblesse für immer wegwischten – aus Sicht der dienstbaren Geister, deren Fleiß und Diskretion all den Glanz erst möglich machten. Andersons Filme wirken häufig wie Zeitreise, beschwören Erinnerungen an vermeintlich bessere Zeiten oft mit autobiographischem Touch. Die übliche Vater-Sohn-Beziehung, diesmal sehr frei interpretiert, wird in eine rasante Kriminalgeschichte eingebettet, bei der kein Auge trocken bleibt. Erzählerisch nimmt GBH mit wilden Verfolgungsjagden den Faden der letzten, handlungsgetriebenen Filme auf. Die Charakterentwicklung trägt dem Rechnung. Trotz fast 2 Stunden Laufzeit bleiben die Figuren eher einfach modelliert, was in einem Film dieser Qualität, bei diesem Wortwitz und der geballten schauspielerischen Klasse jedoch nicht weiter stört.
Andersons neuester Wurf ist schlichtweg unerhört gutes Unterhaltungskino, fabelhafter Unsinn, sonst nichts. Wer den Synapsen mal auf die gepflegte Weise eine Pause gönnen mag (wobei - gelingt das wirklich in einem Film mit soviel Guck-mal-hier-guck-mal-da Momenten?), dem sei der Gang ins Kino wärmstens empfohlen.
Brillant
woelffchen (597), 09.03.2014
Einfach phantastisch, was W. Anderson da auf die Leinwand zaubert. Und dann in der tollen Geschichte verpackt die vielen Hollywood-Stars, die man so nach und nach entdeckt! Die Maske von Harvey Keitel - einfach unbeschreiblich gut. Die anderen aber auch – super. Und Tilda Swinton – nach „Only Lovers Left Alive“ - „Wie bist Du alt geworden, Tilda?!“ – Alles in allem – Superkino mit Witz, Humor, Intelligenz und jede Menge Phantasie. Sehr sehenswert!
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