Kreuzweg
Deutschland 2014, Laufzeit: 107 Min., FSK 12
Regie: Dietrich Brüggemann
Darsteller: Lea van Acken, Franziska Weisz, Florian Stetter
>> www.kreuzweg-derfilm.de/
Ein Kreuz mit den r.-k. Katholiken
woelffchen (594), 25.03.2014
Der Film: handwerklich sehr gut. Die Botschaft: verwirrend in ihrer Diktion, weil weitgehend unbiblisch.
Ein herausragender Film mit einem ungewöhnlichen, aber durchaus ansprechenden Drehbuch: bei einer Länge von 107 Min. gibt es nur 14 Einstellungen, d.h. jede Einstellung dauert ca. 8 Min., manchmal ohne jegliche Kamerabewegung, die aber dramaturgisch gut, weil spannend, ablaufen und mit hervorragenden Schauspielern besetzt sind.
Allerdings ist die Botschaft des Films weitgehend unbiblisch, auch wenn sie vorgibt, es im Rahmen der röm.-kath. Theologie zu sein. Die röm.-kath. Lehre hat sich im Laufe der Kirchengeschichte durch Tradition, Papstdogmen und Säkularisierung so weit von der göttlichen Lehre der Bibel entfernt, daß sie im Film keine „Frohe Botschaft" mehr ist, sondern eine lebensfeindliche Position bezogen hat, welche die Menschen nicht befreit sondern einengt und z.T. sogar knechtet. Der freie Wille wird einem exegetischen System unterworfen, das nur noch aus diversen abzuhakenden Positionen, z.B. den Sakramenten, besteht, die bei Strafe strikt einzuhalten und zu befolgen sind. Ein Beispiel: Schon die Vereinnahmung des Neugeborenen durch die unbiblische Babytaufe ist eine Vergewaltigung des freien Menschenwillens, der zu diesem Zeitpunkt seinen Willen in Bezug auf Gott noch gar nicht artikulieren kann. Dieses System begleitet den Katholiken auf dem Wege der Lehre mit den einzuhaltenden Sakramente hindurch bis zu seinem Tod. Von der frohmachenden Botschaft Jesu: "Ich bin gekommen, daß sie das Leben in seiner ganzen Fülle haben." (Evangelium des Johannes; 10:10) bleibt nach Betrachtung dieses Films kaum noch etwas übrig.
Gleichwohl ein sehenswerter Film, dessen Inhalt jedoch kritisch hinterfragt und diskutiert werden sollte.
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