Me Too - Wer will schon normal sein?
Spanien 2009, Laufzeit: 103 Min., FSK 6
Regie: Alvaro Pastor, Antonio Naharro
Darsteller: Lola Duenas, Pablo Pineda, Antonio Naharro
Wer ...
woelffchen (597), 31.08.2010
... will schon behindert sein? Keiner!
Und wie das geht, das zeigt dieser Film recht eindeutig und manchmal auch schonungslos. Daher sehenswert für alle, die sich keine Vorstellung davon machen, was es bedeutet, mit einer - in diesem Falle - so augenscheinlichen Behinderung leben zu müssen.
Denn - behindert sind wir ja alle irgendwie - nur sieht man es nicht sofort.
Kinoperle im Spätsommer
Cinemoenti (173), 24.08.2010
So der "Behindertenfilm" ein Genre ist, können die meisten anderen Behindertenfilme neben diesem einpacken. Dies ist eine packende, authentische und wohltuend brutal geschilderte Palette aller möglichen Behinderungen, frei von Kitsch und Peinlichkeit, ich war zu Tränen gerührt und bis ins Mark getroffen.
Einfach großartig!
Großes Kino!
KoelnerDom (9), 18.08.2010
Verschmitzt und mit Wortwitz schafft es Hauptperson Daniel die Herzen des Publikums und auch einer "normalen" Frau zu gewinnen. Wir haben noch diskutiert, warum sie am Ende nicht den Mut hatte zu einer Beziehung trotz ihrer Gefühle! Ich meine, Laura findet in Daniel vor allem den lang ersehnten Bruder. Diese große, lebenslange Sehnsucht und das Nachholbedürfnis lassen eine Intensität entstehen, fast wie in einer nichtplatonischen Beziehung.
Auch die zweite Liebesgeschichte ist rührend, aber nicht rührselig gespielt. Man hat die Phantasie, daß es dort ein Happy End geben könnte, wenn die Mutter die beiden jungen Menschen bei sich als Liebespaar wohnen läßt.
Fazit: habe erst einen besseren Film zu diesem Thema gesehen, der Fernsehfilm "Mein Bruder, der Idiot" von 2000. Absolut lohnenswert, auch in der spanischen Fassung!
Die Behinderung der "Normalen"
Biggi (153), 17.08.2010
wird in diesem Film gezeigt. Die Regisseure setzen die besondere Gefühlswelt der Downkranken ins rechte Licht. Daniel lebt sie aus, auch wenn er gebremst wird von seinem Bruder, der seiner Liebe keine Chance gibt. Und wirklich scheint es fast unmöglich, trotz seiner Intelligenz und seines Hochschulabschlusses, wie ein normaler Mensch zu leben. Das Umfeld macht es ihm schwer. Daniels Angebetete, eine "Normale" durchlebt alle Stadien von Zuneigung, aufkeimender Liebe, Sehnsucht nach echter Liebe, Angst vor einer Entscheidung und vor dem Druck der Umgebung...Lola Duenas verkörpert die Rolle, besser geht es nicht.
Die Tanzgruppe, die ihre Gefühle in Bewegungen ausdrückt, ist ein besonderer Genuss, die Übereinstimmung mit der Musik verblüffend.
Ein wirklich besonderer Film mit 5 Sternen
„Einen Körpertausch würde ich nicht gerne machen“
Jonas Dassler über „Aus meiner Haut“ – Roter Teppich 02/23
Der Geschmack der kleinen Dinge
Start: 9.2.2023
Die Aussprache
Start: 9.2.2023
Wo ist Anne Frank
Start: 23.2.2023
Empire of Light
Start: 2.3.2023
Tár
Start: 2.3.2023
Die Fabelmans
Start: 9.3.2023
The Ordinaries
Start: 30.3.2023
Herbstzeit – Kinozeit
European Arthouse Cinema Day – Festival 11/22
Indiana Jones und der Ruf des Schicksals
Start: 29.6.2023
Barbie
Start: 20.7.2023
Oppenheimer
Start: 20.7.2023
„Ich wollte das damalige Leben erfahrbar machen“
Maggie Peren über „Der Passfälscher“ – Gespräch zum Film 10/22
„Ich brauche die Institution der Ehe nicht“
Iris Berben über „Der Nachname“ – Roter Teppich 10/22
„Ich wollte das Geheimnis seiner Kunst ergründen“
Regina Schilling über „Igor Levit – No Fear“ – Gespräch zum Film 10/22
„Heimat sind für mich meine Familien“
Charly Hübner über „Mittagsstunde“ – Roter Teppich 09/22
„Migration wird uns noch lange beschäftigen“
Louis-Julien Petit über „Die Küchenbrigade“ – Gespräch zum Film 09/22
„Das ist ein Film für die ganze Familie“
Dimitrij Schaad über „Die Känguru-Verschwörung“ – Roter Teppich 08/22
„Die Wüste ist ein dritter Charakter im Film“
Stefan Sarazin über „Nicht ganz koscher – Eine göttliche Komödie“ – Gespräch zum Film 08/22
Endlich wieder gemeinsam feiern
Sommer-Branchentreff 2022 in der Wolkenburg – Foyer 06/22
„Ich brauche meine Ordnung und meine Strukturen“
Daniel Sträßer über „Alles in bester Ordnung“ – Roter Teppich 06/22
Feministische Gegennarrative
Das Internationale Frauen* Film Fest kehrt zurück ins Kino – Festival 03/22
Beim Filmemachen zugucken
Das 2. Japanese Film Festival – Festival 02/22
Vom Kleinen zum ganz Großen
„Stranger than Fiction“ traut sich was – Festival 02/22
„Diese Generationenkonflikte kennen viele“
Katharina Marie Schubert über „Das Mädchen mit den goldenen Händen“ – Gespräch zum Film 02/22
Sie sind zur Zeit nicht auf der Website angemeldet.
Melden Sie sich hier an, um einen Beitrag zu schreiben.