Saw: Spiral
USA 2021, Laufzeit: 93 Min., FSK 18
Regie: Darren Lynn Bousman
Darsteller: Chris Rock, Samuel L. Jackson, Max Minghella
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Neunter Teil des „Saw“-Franchises
Todesqualen
„Saw: Spiral“ von Darren Lynn Bousman
Er will mal wieder ein Spiel spielen, und diesmal knöpft sich Jigsaw eine ganze Polizeieinheit vor. Zu ihr gehört auch Zeke Banks (Chris Rock), der in den Fußstapfen seines Vaters (Samuel L. Jackson) steht und intern gemobbt wird, weil er einst einen korrupten Kollegen outete. Als sich Kollegen in grausamen Fallen wiederfinden, verdächtigt man schon bald Jigsaw. Nur: John Kramer ist tot – wer also ist sein Nachfolger?
Hauptdarsteller Chris Rock hatte wohl selbst die zündende Idee zum inzwischen neunten Teil der brachialen Racherserie, und er punktet sicherlich mit manch gesellschaftskritischen Anklängen. Gleich zu Beginn versuchen sich die Macher noch am tarantinoesken Dialog über „Forrest Gump“, in der Folge etabliert man eine freche Buddy-Relation zwischen dem ehernen Cop und seinem neuen Partner. Ansonsten bleibt alles beim Alten. Zumindest an der Oberfläche: Die Sequels sind spätestens seit "Jigsaw" nur noch Zitat, bleiben singuläre Anhängsel an ein Franchise, das mehr oder weniger gelungen, aber immerzu inspiriert versucht hatte, über die einzelnen Filme hinweg einen komplexen und einigermaßen gewitzt verzweigten Kosmos zu schaffen.
Regisseur Darren Lynn Bousman hatte bereits „Saw“ II-IV verantwortet. Sein „Saw: Spiral“ vermag mit einigen bösen Fallen zu überzeugen, Look und Atmosphäre stimmen hier auch wieder, nachdem sich der Vorgänger spürbar blasser zeigte. Kann man so machen, aber bei weiteren Fortsetzungen darf gern wieder größer gedacht werden. Das fängt natürlich an bei der Produktion: Wenn jeder Teil der letzte sein könnte, wie soll man dann episch denken? Entweder oder!
(Hartmut Ernst)
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