Tristan & Isolde
Großbritannien/ Deutschland/ Tschechien 2006, Laufzeit: 123 Min., FSK 12
Regie: Kevin Reynolds
Darsteller: James Franco, Sophia Myles, Rufus Sewell, David O'Hara, Henry Cavill, Jean-Baptiste Blanc, Jaime King
Beim Kampf der Briten gegen Irland verliert der junge Tristan (James Franco) durch einen Verrat seine Eltern. Unter dem Leumund des Lord Marke von Cornwall wächst der Brite zu einem attraktiven, mutigen Ritter heran, verliert aber bei einem Angriff auf die Iren scheinbar sein Leben und wird im Boot ausgesetzt. An der Küste Irlands findet ihn die hübsche Prinzessin Isolde (Sophia Myles) und pflegt ihn gesund, verheimlicht aber ihre Identität. Die beiden verlieben sich. Sie werden getrennt und begegnen sich wieder, als Tristan bei einem Gladiatorenkampf unwissend die Heirat Isoldes mit Lord Marke erkämpft. Die Ehe ist politisch notwendig, und die Verliebten fügen sich, bis das Feuer wieder neu entflammt ÖHarte Kerle ziehen da durch düster braune Bilder: Tristans Ausflüge aufs Schlachtfeld und in die Arme der Liebsten inszeniert Kevin Reynolds düster und, anders als Jerry Zuckers vergleichbarer "Der erste Ritter", ohne Weichzeichner. Es sind raue Zeiten in einem rauen Land! Als das Unglück der Liebe seinen Lauf nimmt, ergibt sich Tristan fortwährend mit feuchten Augen seinem Schicksal, dazu wiederholen sich molltönend Klavierakkorde, aber das ist nicht wirklich schlimm, denn traurig ist das Schicksal allemal. Romantiker kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Freunde des Schlachtenspektakels, und damit reitet Reynolds bei vergleichbaren Epen der letzten Jahre mit und liefert gute Unterhaltung, ohne neue Akzente zu setzen. 2002 hatte Reynolds bereits "Der Graf von Monte Christo" neu verfilmt und sich dabei nahe an die Vorlage gehalten. Streichungen gewisser Details und Änderungen sind hier offensichtlicher, aber nicht dramatisch, ergeben sie doch ein rührendes Ganzes.
(Hartmut Ernst)

Grenzenlos
10. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/25
Sentimental Value
Start: 4.12.2025
Sorry, Baby
Start: 18.12.2025
Herz aus Eis
Start: 18.12.2025
Die jüngste Tochter
Start: 25.12.2025
Der Fremde
Start: 8.1.2026
Ein einfacher Unfall
Start: 8.1.2026
Hamnet
Start: 15.1.2026
Extrawurst
Start: 15.1.2026
Silent Friend
Start: 22.1.2026
Father Mother Sister Brother
Start: 26.2.2026
Marty Supreme
Start: 26.2.2026
The Bride! – Es lebe die Braut
Start: 5.3.2026
Nouvelle Vague
Start: 12.3.2026
La Grazia
Start: 19.3.2026
„Ich wollte mich auf eine Suche nach Kafka begeben“
Regisseurin Agnieszka Holland über „Franz K.“ – Gespräch zum Film 10/25
A Useful Ghost
Start: 26.3.2026
The Odyssey
Start: 16.7.2026
„Es ist vertraut, aber dennoch spannend“
Schauspielerin Barbara Auer über „Miroirs No. 3“ – Roter Teppich 09/25
„Das Leben ist absurd, nicht der Film“
Regisseur Elmar Imanov über „Der Kuss des Grashüpfers“ – Gespräch zum Film 08/25
Hagener Bühne für den Filmnachwuchs
„Eat My Shorts“ in der Stadthalle Hagen – Foyer 11/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24