Ichi the Killer
Japan 2001, Laufzeit: 129 Min.
Regie: Takashi Miike
Darsteller: Nao Omori, Paulyn Sun, Shinya Tsukamoto, Susumu Terajima, Tadanobu Asano
Oh Miike sei Dank!
film-marathon-läufer (28), 07.11.2005
Ich hatte bereits sehr lange darauf gewartet mir diesn Film anzusehen....und ich wurde nicht enttäuscht!!!
Was mich so erwartet hat wusste ich kein bisschen, ich wusste nur, dass Takashi gute Filme macht und, dass auch dieser Film kein Blatt vor den Mund nimmt.
Die Story ist sehr intelligent aufgebaut, da der Zuschauer immer einen gewissen Einblick bekommt in das was passieren wird, allerdings nie genau vorhersagen kann, was als nächstes kommt! Als Ichi als Figur langsam eingeführt wurde, musste ich an "Danny the Dog" denken, da es gewisse Parallelen gibt, allerdings würde ein Vergleich sehr schlecht für 'Danny' ausfallen.
Es erscheint alles sehr unklar und verworren, durchaus mit Absicht!, und Takashi Miike nimmt tatsächlich kein Blatt vor den Mund, weder was die Obszönität der Charaktere noch was die krasse Gewaltdarstellung angeht!...dafür bin ich sehr dankbar!
Über die Darstellung solch exzessiver Gewalt lässt sich natürlich streiten, aber ich fand ich sie in diesem Film einerseits sehr ästhetisch und kunstvoll inszeniert, andererseits war sie genre-bedingt notwendig, da es um Yakuzas geht die tatsächlich kein Blatt vor den Mund nehmen; ausserdem gehört Gewalt zur Natur des Menschen und ist (gerade in der japanischen!) sehr tief in der Gesellschaft verankert, der Film möchte diese Extreme zeigen, die es durchaus auch in der Realität gibt!
Ich persönlich würde mir wünschen, dass Gewalt nur im Rahmen von guten Filmen existiert; nicht aber in der Wirklichkeit, denn da ist diese überflüssig.....
Ein innovativer, spannender, unterhaltsamer und zum Nachdenken anregender Film. 9/10 Punkte
Vergeudung volkswirtschaftlicher Ressourcen
Squire (19), 04.09.2002
Neben mir im Kino meinte jemand dieser Film sei mit deutschen Geldern finanziert worden. Ich halte dies für ein Gerücht. Es wäre eine Tragödie, wenn für solchen Mist tatsächlich deutsches Geld geflossen sein sollte, denn jenes Geld hätte sicherlich sinnvoller "angelegt werden können: Abbau von Tretminen, Hilfe für notleidende Kinder, Reform des Arbeitsmarktes, Subventionierung von Steinkohle, Züchtung fliegender Affen, Waschmittelwerbespots, Eis am Stiel 10, Best of Phil Collins, ein anständiges Drehbuch für einen obszön begabten Regisseur, der sein Talent mit B-Movies für sexuell Gestörte vergeudet (T. Miike)

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