Die Journalistin Flaurence Aubenas hat es wie Günter Wallraff Anfang der 80er Jahre für „Ganz unten“ gemacht: Ohne Kontakt zu ihrem bisherigen Leben jobbt sie im Hamsterrad einer Putzkolonne im nordfranzösischen Caen, die die Kanal-Fähren im Akkord reinigen. Juliette Binoche spielt die Rolle der recherchierenden Autorin, die in ihrem Doppelleben nicht nur auf harte Schicksale, sondern auch auf neue Freundinnen trifft und nun zunehmend in Gewissensnöte gerät. Denn sie kehrt ja bald wieder zurück zu ihrem alten Leben. Emmanuel Carrère inszeniert das von starken Frauen geprägte Drama „Wie im echten Leben“ im fast dokumentarischen Stil und thematisiert auch die moralische Problematik einer solchen Recherche-„Reise“. Gedreht wurde außer im Fall der Hauptdarstellerin vor allem mit Laiendarstellerinnen.
Außerdem neu in den Kinos in Wuppertal und Umgebung: Marc Mariano Cohns und Gastón Duprats Filmbusiness-Satire „Der beste Film aller Zeiten“, Nahuel Lopez' Road-Doku „Dear Memories – Eine Reise mit dem Magnum-Fotografen Thomas Hoepker“ und Kyle Baldas, Brad Ablesons und Jonathan Del Vals Gelber-Helferlein-Spaß „Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss“.
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Die Regisseure Charlotte Arndt und Thomas Braus über „Die Stunde in der wir nichts voneinander wussten“ am Theater am Engelsgarten – Premiere 10/25
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Teil 1: Leitartikel – Wie Wolfram Weimer sein Amt versteht
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Ausnahmen von der Regel
Erstes städtisches Sinfoniekonzert in der Historischen Stadthalle – Musik 09/25
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Olivia Trummer Trio im Loch – Musik 09/25
Alpinismus im Bilderbuch
„Auf in die Berge!“ von Katja Seifert – Vorlesung 09/25
Verzweifelte Leidenschaft
„Manon Lescaut“ an der Oper Köln – Oper in NRW 09/25