1917
Großbritannien, USA 2019, Laufzeit: 119 Min., FSK 12
Regie: Sam Mendes
Darsteller: George MacKay, Dean-Charles Chapman, Mark Strong
>> upig.de/micro/1917
Technisch brillant
Raspa (356), 28.01.2020
Im Gegensatz zu meinen Vor-Kritikern hat mich dieser Film nicht wirklich gepackt, vielleicht mit Ausnahme der Szene ganz am Ende, als der junge Corporal den Bruder seines Freundes trifft.Natürlich ist es bewundernswert, wie Mendes es zusammen mit seinem grandiosen Kameramann schafft, die Handlung scheinbar in einer einzigen Einstellung zu präsentieren. Aber genau das wirkt auch irgendwie künstlich, vielleicht gerade weil es so sehr authentisch wirken soll. Otello 7788 findet, es sei der zweitbeste Kriegsfilm nach "Saving Private Ryan". Spielbergs Film ist in seinen ersten 20 oder 30 Minuten unvergleichlich in der Darstellung der unfassbaren Brutalität einer Schlacht, danach war er für meinen Geschmack etwas zu sehr amerikanisches Heldenepos. Zweifellos aber ein großes Werk. Der beste Film über den Krieg, vielleicht gerade wegen seiner beschränkten technischen Mittel und seiner Schwarz-Weiß-Ästhetik bleibt für mich jedoch "Wege zum Ruhm" von St. Kubrick aus dem Jahre 1957. Darin werden die "Masters of War" ( Dylan ) auf eine Weise desavouiert, wie es seitdem kein anderer Film mehr erreicht hat.
Es ist gut möglich, dass andere Besucher sich durch "1917" stärker erschüttert fühlen. Insofern rate ich durchaus zum Anschauen und dazu, sich ein eigenes Urteil zu bilden.
Von "real" bis "surreal"
woelffchen (594), 20.01.2020
Ein sehr bemerkenswerter Spielfilm über eine kurze Episode im 1. Weltkrieg. Spannend, hautnah und grausam. Da kann man sehen, welche Auswirkungen die Phantasien machthungriger Monarchen und korrupter Politiker – damals, vor über 100 Jahren - für den einfachen, pflichtbewußten Mann an der Front mit sich brachten. Als „surreal“ empfanden wir die Nachtszenen, die das Grauen des Krieges aber nur noch weiter verstärkten. Fazit: Pflichtfilm für jeden Politiker.
Der große Krieg
otello7788 (554), 17.01.2020
Wenn man in Frankreich von " La Grand Guerre" redet, meint man dort den Ersten Weltkrieg. Spätestens nach den 119 Minuten von "1917" weiß man warum. 2 Stunden folgt man gefühlt in Echtzeit den beiden Soldaten durch die Frontlinie. Zumeist mit Steadycam in extrem subjektiver Einstellung gefilmt. Dadurch wird man in den Film förmlich gesogen. In einen Alptraum aus Verwüstung, Leichen und Gewalt. Einer der Filme, bei denen man froh ist, dass es den Nachspann gibt, um wieder in die Gegenwart zurückzukehren.
JEDER, der Krieg für eine Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln hält, sollte zum Besuch des Films gezwungen werden. Das Grauen ist unfassbar.
Der zweitbeste je gemachte Kriegsfilm nach "Saving Private Ryan".
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