Der Pate
USA 1972, Laufzeit: 175 Min., FSK 16
Regie: Francis Ford Coppola
Darsteller: Marlon Brando, Al Pacino, James Caan, Robert Duvall, Richard Castellano, Sterling Hayden, John Marley, Richard Conte, Diane Keaton, Al Lettieri, Abe Vigoda, Talia Shire, Gianni Russo, John Cazale, Al Martino, Morgana King, Simonetta Stefanelli
Wieder-Sehen
Raspa (377), 15.07.2017
Es gibt Filme, die man alle zehn Jahre ( wobei diese Zahl natürlich keine Exaktheit beansprucht ) wieder sehen sollte. Dieser gehört dazu. Mehr zu sagen ist hier nicht erforderlich.
Streckenweise erstaunlich schlechte Regie...
Matt513 (259), 21.02.2012
Endlich habe ich diesen großen Film komplett und dazu auf der Leinwand gesehen. Vorneweg: Ein absolutes Muß! Brando und Pacino alleine, zwei absolute Giganten des Kinos in Höchstform, sind den Besuch jederzeit wert. In weiteren Rollen gefallen James Caan als Sonny, Richard S. Castellano als Clemenza und Al Lettieri als Sollozzo. Und selbst der gute alte Sterling Hayden als Officer McCluskey darf nicht fehlen. Zu dem Film gibt es genügend Empfehlungen. Auch die ausführlichen Szenen familiären Zusammenseins (Essen, immer wieder Essen, die Hochzeit, die Taufe, das Begräbnis) tragen dazu bei. An diesen Stellen ist der Film 100% authentisch.
Was mir auffiel, ist die teils auffällig schwache Regie in den Gewaltszenen. Die sind mitunter sehr stümperhaft inszeniert. Auch ohne scharfes Auge erkennt man, wie Geprügelte abheben, wenn sie geworfen werden, Gianni Russo als tobsüchtiger Ehemann und anschließend Caan als rächender Bruder allzu sichtbar daneben schlagen, Todesschützen daneben zielen oder tödlich Getroffene allzu theatralisch erstarren. Das hätte ich in einem derartigen Klassiker nicht erwartet.
Fantastisches Sittengemälde
Kinokeule (541), 09.08.2005
In der ersten langen Eröffnungssequenz erleben wir die Familie Corleone um den Paten Vito bei der Hochzeit seiner Tochter. Vito hat drei Söhne: Den aufbrausenden Sonny, den melancholischen Michael und den schüchternen Fredo. Der Anwalt Tom Hagen wird ebenfalls als Familienmitglied gesehen. Donna Corleone ist komischerweise in allen 3 Teilen kaum wahrnehmbar.
Wir haben es hier mit einem Staat im Staate zu tun. Ein komplexes Netz aus Abhängigkeiten und Willfährigkeit, gepaart mit äußerstem Machtbewußtsein hat sich inmitten der USA etabliert. Die ?Familien? in New York müssen sich ständig in ihren Geschäften abgrenzen, fürchten sich selbst aber mehr als die Polizei.
Zum wesentlichen Konflikt kommt es, als Vito Corleone in das Drogengeschäft einsteigen soll und es dabei zu Konflikten mit einem weiteren Mafiapaten kommt. Die Gewalt eskaliert nach einem Attentat auf Vito Corleone. Im Gegenzug werden die Gegner Corleones von dem jungen Michael ermordet und auch in der eigenen Familie wird noch Blutzoll gefordert.
Michael geht ins sizilianische Exil, in das Land seiner Vorfahren. Hier sehen wir die Wurzeln der Gewalt, denen sich Michael nicht entziehen kann. Zurück in New York steigt Michael in die Fußstapfen seines Vaters, der sich nach dem Attentat nicht mehr erholt hat.
Am Ende explodiert Michaels Gewaltbereitschaft in weiteren Morden an seine Konkurrenten. Zwar setzt er sich damit an die Spitze der Mafia fest. Allerdings isoliert er sich auch zusehends in seinem Privatleben, was in der Trennung von seiner Frau Kay endet.
Epische Breite, Stilsicherheit, komplexe Geschichte, unverbrauchte Schauspieler, genialer Soundtrack, detailgenaue Darstellung, Spannung und perfekter Rhythmus. Dieser Film, zusammen mit Teil II zählt zu den Meilensteinen des amerikanischen Kinos der Siebziger und ist bis heute unerreicht.
Großartig, aber,,,
Bridget (27), 07.08.2005
Große Schauspieler und keine Minute Langeweile. Was mich an diesem Film fasziniert ist die ausgewogene Mischung aus Sex and Crime, aus Familiensaga und Maffiaepos. Es stimmt einfach alles, schauspieleriche Leistung, musikalische Untermalung, Schnitt.Die im Film gezeigte Brutalität ist jedoch manchmal hart an der Grenze des Ertragbaren (zum Beispiel die Szene, wo gezeigt wird, wie jemand mit der Garotte umgebracht wird).
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