Die Verlegerin
USA 2017, Laufzeit: 117 Min., FSK 6
Regie: Steven Spielberg
Darsteller: Meryl Streep, Tom Hanks, Sarah Paulson
>> upig.de/micro/die-verlegerin
Spannendes Meisterwerk
otello7788 (554), 06.03.2018
Der Film lohnt sich nur schon, um die sensationelle Kameraarbeit von Spielbergs Stammkameramann Janusz Kaminski zu bewundern. Die Steadycam fliegt durch die Redaktionräume, wie bei der Landung in der Normandie im Soldaten James Ryan. Damit baut Spielberg eine hohe Dramatik und Spannung auf.
Streep und Hanks wunderbar wie immer.
Natürlich könnte das Thema nicht aktueller sein. Nixon hat damals auch versucht die Presse mundtot zu machen. Die Stimme und die Worte in den Ausschnitten, wo man ihn telefonierend im Weißen Haus sieht, sind original. Nixon hat in seiner Paranoia alles mitschneiden lassen. Er redet über die Journalisten exakt so, wie dieser Präsidentendarsteller Trump es sogar heutzutage öffentlich macht. Beängstigend.
Unglaublich
Matt513 (259), 04.03.2018
wie spannend man ein solch knochentrockenes Sujet erzählen kann, dachte ich während der Vorstellung. Spielberg bringt hier seine geballte Routine und Erfahrung zur Wirkung. Der Film ist aus einem Guß. Bezeichnend ist auch, wie homogen sein Ensemble wirkt, von welchem Superstars wie Streep und Hanks sich nie wirklich abheben. Nach den Entwicklungen jener Zeiten, welche sich u.a. in der Verabschiedung des Freedom of Information Act niederschlugen, ist es mir allerdings nicht erklärlich, warum Snowden sich nach wie vor im Exil verbergen muß. Sehr viel mehr muß man nicht wissen. Wenn Ihnen schnörkelloses Historienkino zusagt, gehen Sie rein.
The Post
Raspa (377), 02.03.2018
Sicher ist Kay Graham eine Schlüsselfigur des neuen Films von St. Spielberg, aber sie ist nicht die alleinige Protagonistin. Insofern ist der Originaltitel treffender als der deutsche, der sie allein in den Fokus stellt. Denn genauso wichtig für den letztendlichen Erfolg - also die Aufdeckung der Machenschaften aller amerikanischen Präsidenten von Truman bis Nixon - sind ja mindestens im gleichen Maße der Chefredakteur und der Informant. Diese drei Rollen sind wen wundert's - mit Streep, Hanks und M. Rhys fabelhaft besetzt. Ein ganz besonderes Lob gebührt aber auch Bruce Greenwood, der den innerlich zerrissenen McNamara hervorragend verkörpert. Überhaupt ist der Film bis in die Nebenrollen hinein wunderbar besetzt.
In vielen Kritiken wird die Parallele von Nixon ( der hier nur als bösartige Schattenfigur, die telefonische Direktiven verteilt, zu sehen ist ) zu Trump gezogen. Der Unterschied ist wahrscheinlich nur der, dass Trump selbst in seiner gantzen Borniertheit diese Parallele gar nicht wahrnehmen würde, sollte er sich diesen Film wirklich anschauen.
Authentisch und spannend
sonnenman76 (19), 25.02.2018
Ich finde Die Verlegerin nachvollziehbar gespielt und vom Plot her durchgehend spannend erzählt. Die Konfliktsituatione und Gedankengänge der Protagonisten sind spürbar. Die Kulisse lässt einen wie damals dabei fühlen. Historisch bedeutsames Thema souverän aufbereitet und dargestellt. Ich freue mich auf den zu erwartenden Anschluss-Film zum Thema Watergate.
Ein Hoch auf die Pressefreiheit
mobile (160), 24.02.2018
Obwohl die story Anfang der 70er Jahre spielt, kommt der Film zur richtigen Zeit in die Kinos. Parallelen von Nixon und Trump sind unvermeidlich. Packend inszeniert Spielberg die Tage vor der Veröffentlichung geheimer Regierungspapiere durch die Washington Post, die Vertuschung und Verlogenheit der Regierung bzgl. des Vietnamkrieges offenbaren. Der Informant war damals genauso mutig wie Snowden.
Meryl Streep spielt wieder einmal wunderbar die zunächst noch sehr unsichere Verlegerin, die im Zuge der Ereignisse immer selbstbewusster agiert. Auch Tom Hanks überzeugt in der Rolle des engagierten Chefredakteurs.
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