Oslo, 31. August
N 2011, Laufzeit: 96 Min., FSK 12
Regie: Joachim Trier
Darsteller: Anders Danielsen Lie, Malin Crépin, Aksel M. Thanke
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Melancholischer Blick auf ein verschwendetes Leben
Sinnlos
„Oslo, 31. August“ von Joachim Trier
Zu Beginn versucht Anders sich umzubringen. Es gelingt nicht. Kurz darauf verlässt er die Drogenklinik für ein Bewerbungsgespräch in Oslo. Dort will er auch alte Freunde und Familie treffen. Doch entweder erreicht er sie nicht im wörtlichen oder im sprichwörtlichen Sinn. Anders läuft durch die Welt, als wäre er durch eine Glasscheibe von ihr getrennt. Er sieht und hört seine Umgebung, aber es betrifft ihn nichts.
Joachim Trier adaptiert den Roman „Le feu follet“ von 1931, den Louis Malle 1963 recht frei verfilmt hat („Das Irrlicht“) und erinnert mit seinem mitunter fast dokumentarischen Realismus an die Filme von Robert Bresson oder an Agnès Vardas „Cleo - Mittwoch zwischen 5 und 7“ – mit gegenteiligem Vorzeichen. „Oslo, 31. August“ ist ein sehr berührender Film über die Einsamkeit eines jungen Mannes, der den Sinn des Lebens nicht mehr fühlt.
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(Christian Meyer)
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