Wild
Deutschland 2016, Laufzeit: 97 Min., FSK 16
Regie: Nicolette Krebitz
Darsteller: Lilith Stangenberg, Georg Friedrich, Silke Bodenbender
>> www.wild-film.de
Magisch
Raspa (372), 16.04.2018
Das ist mal was ganz Anderes im deutschen Film. Keine Komödie. kein historischer Stoff, keine Gesellschaftskritik, zumindest keine offensichtliche. Dass diese Ania zunächst ein so langweiliges, eher einsames Leben führt, das wird niemandem direkt angelastet, sie ist eben so, etwas eigenbrötlerisch. Erst die Begenung mit dem Wolf reißt sie sie heraus, gibt ihr einen Lebenssinn und erweckt, so seltsam es klingen mag, auch ihre bisher verborgene Sinnlichkeit. Dies alles darf man nicht allzu vernünftelnd beurteilen ( "Niemand könnte doch einen Wolf für längere Zeit in einer Mietwohnung halten!" ), denn es handelt sich hier um etwas Ähnliches wie beim sog. magischen Realismus der südamerikanischen Literatur, in der das Übersinnliche oder Fantastische ja auch unvermittelt in den Alltag einbricht und der Leser dieses Element des Irrationalen einfach akzeptieren muss. Wenn man sich auch hier darauf einlässt, wird man immerhin mit einem der ungewöhnlichsten deutschen Filme der Gegenwart belohnt - um das Kritiker-Klischeewort "verstörend" zu vermeiden.
„Einen Körpertausch würde ich nicht gerne machen“
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Der Geschmack der kleinen Dinge
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Die Aussprache
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Wo ist Anne Frank
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Empire of Light
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Herbstzeit – Kinozeit
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Feministische Gegennarrative
Das Internationale Frauen* Film Fest kehrt zurück ins Kino – Festival 03/22
Beim Filmemachen zugucken
Das 2. Japanese Film Festival – Festival 02/22
Vom Kleinen zum ganz Großen
„Stranger than Fiction“ traut sich was – Festival 02/22
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