Kerguen, ein Dorf in der Bretagne. Alice (Julia Piaton) ist nicht nur Bürgermeisterin hier, sondern auch Lehrerin. Frischen Wind ins Klassenzimmer bringt der 65-jährige Émile (Michel Blanc), der hier fortan Lesen und Schreiben lernen möchte. Als die Schule vor der Schließung steht, müssen Ideen her. Das Dorf hält zusammen. Mit „Es sind die kleinen Dinge“ gelingt Mélanie Auffret eine liebenswerte, französische Komödie über verschiedene Generationen, Land-Stadt-Gegensätze und den Sinn der Schule als Lehranstalt fürs Leben. Vor allem „Monsieur Hire“ Michel Blanc und Julia Piaton machen den Schlagabtausch vor und hinter den Schulmauern zum großen Vergnügen.
In einem Wald soll ein luxuriöser Campingplatz gebaut werden. Die Anwohner haben große Bedenken bezüglich des Schutzes des Quellwassers, des Waldes und der Tierwelt. Die beiden Abgesandten des Unternehmens, die junge Mayuzumi und der etwas ältere Takahashi, sind den Argumenten der Anwohner kaum gewachsen. Nach einem Briefing in der Tokioter Firmenzentrale werden sie abermals in die Gemeinde geschickt. Doch da sind sich die beiden schon gar nicht mehr sicher, ob sie das Projekt selbst überhaupt befürworten können. Nach seinem Oscar-nominierten „Drive My Car“ blickt der japanische Regisseur in „Evil Does Not Exist“ zwischen dokumentarischen Bildern und einer kleinen Erzählung auf die ausbalancierte Schönheit der Natur und ihre Gefährdung durch den Menschen.
Außerdem neu in den Kinos in Wuppertal und Umgebung: Alex Garlands brisanter Bürgerkriegsfilm „Civil War“ und Matt Bettinelli-Olpins und Tyler Gilletts Horror-Entführung „Abigail“.
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