Wer will schon als gierig gelten? Es ist selbstverständlich, dass selbst Konzerne ihr Profitstreben adeln, indem sie ihre gesellschaftliche Verantwortung hervorheben. Demnach zockt noch der letzte Spekulant zum Wohle aller, erweist sich Nächstenliebe als Motor des Kapitalismus – der doch Solidarität und Ökosysteme zerstört.
Mehr Sicherheit oder mehr Freiheit? Der Streit um diesen Gegensatz prägt die Politik. Wird Freiheit nicht begrenzt, so entsteht Unfreiheit, nämlich mindestens die Unfreiheit der Schwächeren.
Technik verändert alles, insbesondere die Menschen. Kaum zu ermessen, wie etwa das Handy Kommunikation verändert hat. Telefonieren hieß vor gar nicht langer Zeit zumeist, im Flur an ein wenige Meter messendes Kabel gebunden zu sein und die Leitung für andere Familienmitglieder zu blockieren.
Düstere Szenarien bereiten zugleich Furcht und Lust. Noch die dunkelsten Fiktionen in Film, Serie, Videospiel oder Buch erfreuen sich größter Beliebtheit – und schöpfen selbstverständlich aus der Wirklichkeit.
Rechts und links – dieses politische Lagerdenken ist überholt! Die Behauptung ist alt. Sie unterstellt, die „linke Frage“ habe sich zusammen mit der Sowjetunion aufgelöst, demokratische Parteien seien austauschbar, und es gebe eine erhabene politische Mitte, sodass das Lagerdenken allenfalls für die extremen Ränder gelte.
Der Markt belohnt Leistung. Dieses Credo hat gehörig an Überzeugungskraft eingebüßt. Endlich! Denn Leistung gewährleistet keineswegs ein Leben ohne materielle Existenzängste.
Die Großstadt in der freiheitlichen Republik, der weltoffene Moloch. Abbild demokratischer Vielfalt, geprägt von Kulturen aus aller Welt. Millionen Menschen, Millionen Meinungen, Millionen Stimmen. Clash der Kulturen. Verhetzt abgebildet in der Anonymität der Einkaufsstraße.
Im Straßenverkehr wird der Mensch sich selbst zum Feind. Als Autofahrer überholt er ohne Sicherheitsabstand Radfahrer, dieselbe Person brettert auf dem Rad unvermittelt an aufschreckenden Fußgängern vorbei, dieselbe Person wettert als Fußgänger gegen die quälende Rotphase der Fußgängerampel, die den Autoverkehr zu bevorzugen scheint
Zwischen Mangel und Luxus liegt das Glück. Da wundert es nicht, dass sich ausgerechnet in den alten Industrieländern miese Laune und Ressentiments breit machen. Der materielle Überfluss, dessen sich weite Teile der Bevölkerung erfreuen, steigert kein Wohlbefinden mehr, sondern verschärft Konkurrenz und Verlustängste.
Bitte erklären Sie, was es mit der Monatsblutung auf sich hat! Viele Menschen dürften sich damit schwer tun – unabhängig davon, welchem Geschlecht sie angehören. Der scheue, gar verächtliche Umgang mit der Monatsblutung zieht sich durch die Geschichte.
Seite 1 von 6
Weihnachtswunder
Intro – Geben und nehmen
Wer die Demokratie gefährdet
Intro – Wer bewacht die Wächter?
Bloß kein Erbarmen
Intro – Digital unverbunden
Wen Lindner so treibt
Intro – Schöne neue Zukunft
Erst die Tat, dann der Glaube
Intro – Grenzverletzung
Gesetz und Zufall
Intro – Geld oder leben
Stimmen machen Stimmung
Intro – Mundwerk
Einbahnstraße, bitte wenden!
Intro – Verkehrswege
Glückswochen
Intro – Glücksversprechen
Bis aufs Blut
Intro – Der Geschmack von Blut
Abrisspläne
Intro – Altmodisch bauen
Gerechtes neues Jahr
Intro – Armut leicht gemacht
Pflichtvergessene Politik
Intro – Friedensvertrag
Feilschen statt regieren
Intro – Unartig
Rätselhafte Privilegien
Intro – Fremde Bräuche
Menschheitserbe vs. Konzernmonopol
Intro – Nimmer satt
Wem gehört die Technik?
Intro – Roboterliebe
Ja zur Katastrophe
Intro – Und Tschüss
Auf Entzug
Intro – Mit allen Sinnen
Kein Wille, kein Weg
Intro – Zeitenwende
Chance vertan
Intro – Kolonialwaren
Debakel von Delphi
Intro – Frau Allein
Vertreter Superstar
Intro – Ich streame, also bin ich
Zum Müll mit guten Vorsätzen
Intro – Verbranntes Gut
Homöopathisch verjüngt
Intro – Verlorene Jugend