„Ein Versuch, die Antike als lebendiges Laboratorium erlebbar zu machen“, so charakterisiert das Schauspiel Wuppertal den Ansatz der Inszenierung, die unter den Bearbeitungen des Phaedra-Mythos jene des Römers Seneca frei adaptiert. Offenbar will man sich nicht aufs Erzählen der dramatischen Handlung beschränken, in der die Titelheldin ihren Stiefsohn liebt, ihn schließlich verleumdet und sich selbst tötet. Ein Fokus liegt nun auf dem Naturaspekt. Dass mit einer ungewöhnlichen, auch körperbetonten Umsetzung zu rechnen ist, legt das Regieduo nahe: Pascal Merighi und Thusnelda Mercy von der „Tanz Station“ zeichnen verantwortlich für die Produktion, an der Schauspieler:innen und Tänzer:innen mitwirken.
Phaedra | Sa 27.4. 19.30 Uhr | Theater am Engelsgarten | 0202 563 76 66
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