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Filminfo & Termine

Der letzte König von Schottland - In den Fängen der Macht
Großbritannien 2006, Laufzeit: 123 Min., FSK 16
Regie: Kevin Macdonald
Darsteller: Forest Whitaker, James McAvoy, Kerry Washington, Gillian Anderson, Simon McBurney, David Oyelowo, Abby Mikiibi Nkaaga, Adam Kotz

Meine Meinung zu diesem Film

solide
Marylou (161), 07.05.2007

Guter, solider Film ohne Langeweile.
Leider weiß ich über diesen Diktator nichts, so kann ich nicht beurteilen, ob der Film den Tatsachen treu bleibt.
Und vorab: Ich fand den Film gut!

Trotzdem habe ich den Eindruck, das nicht genug gewagt wurde.
Der Film beschränkt sich zu sehr auf die Beziehung der beiden Männer, und da kommt das Sozialkritische zu kurz.

Ich habe nicht verstanden, worauf der Film seinen Fokus legt - das Verhältnis der beiden Männer, ein Portrait des Menschen Amin, das einesDiktators, eines gebeutelten Landes...

Wo wir beim Schwachpunkt wären. Das Land kommt zu kurz. Es werden die Standardbilder aus der Kiste geholt, und das ist mir zu wenig.
Auch finde ich die Darstellung des Arztes etwas zu hanebüchen. Wie naiv ist der Kerl denn?
Wohl sollte rüberkommen, wie überlegen sich der weiße Mann dem blöden Buschmann vorkommt und glaubt, er hätte nur Aufgrund seiner Herkunft die Kontrolle.
Das er sich gewaltig verzählt hat, muß er bitter am eigenen Leib erfahren.
Der Plott hat mir gefallen, ist aber nicht klar erkennbar.

Trotzdem war mir der Film zu glatt, da hätte es noch mehr zur Sache gehen können.

Wer mal einen richtig guten Film über das Thema Diktatur in Afrika und die krassen Umstände sehen will, dem empfehle ich "Lord of War" mit dem großartigen Nicholas Cage. Der schafft das besser.

The Kid
Raspa (384), 29.03.2007

Diesen Chaplin-Titel hätte der Film auch tragen können, denn als ein "Kind" bezeichnet der schottische Arzt am Ende seinen Feindfreund, dem er sich zuvor allzu arglos ausgeliefert hat. Und in der Tat, die Art und Weise, wie F. Whitaker dieses prahlerische und skrupellose Kind Amin darstellt, hat ihm zurecht den Oscar eingebracht.
Ich bin froh, dass ich den Film am letzten Abend, an dem er bei uns noch lief, gesehen habe, zusammen mit zwei anderen Zuschauern. Nun ja, die 70er Jahre in Afrika, wen interessiert so etwas schon? Offensichtlich nur sehr, sehr wenige.

Afrika ohne Romantik
Mehr-Film (2), 24.03.2007

Die Qualität des Films liegt nicht nur in der Darstellung der Persönlichkeit Idi Amins (Forest Whitaker). Idi Armin hat "nur" eine Leinwandzeit von summa sumarum etwa 12 Minuten. Die Qualität liegt vielmehr in Kevin Macdonalds Wiedergabe der Atmosphäre, die in den frühen 70er Jahren in Uganda vorherrschte. Als ehemaliger Dokumentarfilmer kann er hier seine ganze Erfahrung einbringen und eine Stimmung auf die Leinwand projezieren, die fernab jeglicher Afrika-Romantik ein "wahres" Bild des schwieriges Landes abgibt. Zusammen mit zwei herausragenden Darstellern gelingt ihm so ein Film, der wirklich von der ersten bis zur letzten Minute fesselt.

Story of an insane ruler
poodles (46), 21.03.2007

Forget the fact that most of the other actors aren't "great". Forest Whitaker as Idi Amin is larger than life and totally dominates the movie as he should, playing a completely insane ruler in Uganda. What makes the movie great, is the reveals the total lunacy, the twisted logic used by Amin to justify his actions and his aim. The doctor is quite naive, but I'm sure his type exist all over the place in real life.

Oscar ja, aber...
otello7788 (554), 16.03.2007

Die Qualität des Films ist die Darstellung der Persönlichkeit Idi Amins. Die große Faszination, die von ihm ausging, seine Freundlichkeit und sein Witz werden genauso gezeigt, wie die Kälte und unfassbare Menschenverachtung. Der Oscar für Forest Whitaker für diese Meisterleistung geht vollkommen in Ordnung.

Leider hat man der Spannung und der Verkäuflichkeit des Films die Glaubwürdigkeit der anderen Hauptperson geopfert. Obwohl einige Personen in seinem Umfeld "verschwunden" sind, kann niemand so blöd sein und sich mit einer der Frauen Idi Amins abgeben. Das Ende der Geliebten ist zwar erschreckenderweise historisch richtig, aber die Figur des Arztes ist zu naiv, zu selbstgerecht, daß sie glaubhaft wäre.

Wer eine schauspielerische Glanzleistung sehen möchte, dem sei der Film empfohlen. Auch unterhält der Film. Aber für diese Thematik ist das zu wenig. Der Schrecken wird nicht fühlbar und das muß ein Film über ein derartiges Verbrechen leisten.

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