
Like A Complete Unknown
USA 2024, Laufzeit: 140 Min., FSK 6
Regie: James Mangold
Darsteller: Timothée Chalamet, Elle Fanning, Monica Barbaro
>> www.youtube.com/watch?v=nyIknvGt8Lg
Like a rolling stone
mobile (180), 25.08.2025
Klare Empfehlung. Mich hat der Film von Anfang an mitgenommen. Besonders gut hat mir gefallen, dass sich Zeit genommen wurde und die Songs vollständig gesungen werden durften. Durch die Untertitel konnte man sich auch gut auf den Inhalt der Songs einlassen. Schließlich hat er dafür den Literatur Nobelpreis erhalten. Es lohnt sich also auf jeden Fall, diesen Film zu genießen und sich mit Dylans Songs auseinandersetzen.
'Sah leider immer bloß Timi...
Matt513 (270), 26.04.2025
'Mit Dylan bisher nichts am Hut & den Film trotzdem geschaut. Immerhin stellte ich fest, ich kenne mehr Songs von ihm bzw. aus seiner Feder, als gedacht (Mr. Tambourine Man von ihm? Nicht von Paul & Art?).
Mir ging es dann aber darum, ob Chalamet auch für mich als Bisher-Ignorant (ja ja ja geschenkt, ich weiß, wie hochverehrt er ist; trotzdem!) eine glaubhafte Anverwandlung hinbekommt, ich ihm also den Dylan abkaufe.
Mit derr obigen Prämisse muß ich dann aber sagen, die nuschelige Stimme, aus den paar Songs ja bekannt, hat er sich bestimmt gut draufgeschafft. Aber rein mimisch hatte ich nicht den Eindruck, ich sehe jemand anderes als den Schauspieler. Zumal auch rein optisch Chalamet im Film eben wie er selbst und kaum wie jemand anders aussieht. Im zweiten Teil kann die etwas fülligere Nackenmatte das wenigstens in Teilen kompensieren, aber da steht der Eindruck ja bereits. Etwas unangenehm drängt sich mir die Frage auf, was in dem Kontext einen überzeugenden Schauspieler ausmacht und ob Chalamet dieses Prädikat für sich in Anspruch nehmen darf. Ich denke an seine letzten Filme und aufsummiert müßte ich sagen.. ..hm.. tja, Sie verstehen...
Wesentlich besser gefiel mir Norton als Pete Seeger. Von letzterem kannte ich bisher allenfalls seine Songs, ihn selbst nicht. Aber wenn man Norton einerseits in American History X oder Birdman gesehen hat und nun andererseits, wie er hier einen herzigen, höflichen Herrn spielt, der unbedingt an die positive Kraft der Folkmusik glaubt, muß man einfach sagen, daß er eben imstande ist, einen Filmcharakter absolut überzeugend erstehen zu lassen. Das machte für mich den Unterschied. Mir gefiel auch Seegers Dialekt im Film. Eine Schande, daß Norton immer noch keinen Oscar hat. Auch die übrigen Charaktere gefielen; Fanning, Barbaro als Joan Baez und ja, auch wie sparsam der Film mit Pathos ausgestattet ist. Daß wie immer bei solchen Historienfilmen alles ein wenig zu farbenfoh ist bzw. auch die zeitgenössischen Autos alle zu gut gepflegt und poliert (weil es eben gehegte Oldtimer und keine echten Alltagsautos sind), konnte man mit leben.
Dylan hervorragend dargestellt....
Olli (88), 05.03.2025
Zur Nachmittagsvorführung innerhalb der Woche kamen nur wenige Besucher. Meist waren es Ältere, die wohl nicht mehr arbeiten mussten oder, wie ich, flexibel mit ihrer Arbeitszeit umgehen konnten. Ich wollte den Film unbedingt sehen. Es war wohl auch wie bei den meisten anderen Kinobesuchern an diesem Nachmittag eine Reise in die eigene Vergangenheit. Mit Bob Dylan, Joan Baez und Pete Seeger ist meine Generation "groß geworden". Unabhängig von diesem leicht melancholische Rückblick in die eigene Jugend war der Film tatsächlich gut. Timothy Chalamet spielte Dylan hervorragend. Es ist nicht unbedingt etwas ungewöhnliches passiert in dem Film. Ab und zu drohte der Spannungsfaden sogar zu reißen. Aber der leicht verrückte und introvertierte junge Bob Dylan hat immer wieder Interesse geweckt. Ich weiß nicht, ob Menschen, die mit Bob Dylan nichts am Hut haben, mit dem Film etwas anfangen können? Für Leute mit einer gewissen Dylan-Affinität ist der Film natürlich Pflicht....

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