Man mag ganz kurz an Fatih Akins „Gegen die Wand“ denken. Doch „Ellbogen“ begleitet wesentlich undramatischer das Schicksal der 17-jährigen Hazal, die als junge Frau mit migrantischen Wurzeln trotz ihrer Bemühungen in der deutschen Mehrheitsgesellschaft keinen Platz findet, und den ihr zugewiesenen Platz in der migrantischen Gemeinschaft nicht will. Die vielversprechende Nachwuchsschauspielerin Melia Kara bringt eine zurückhaltende Hazal auf die Leinwand, die irgendwann gewaltvoll explodieren muss, um ihren wahren Weg zu finden. Der nach der gleichnamigen Vorlage von Fatma Aydemir inszenierte Debütspielfilm von Aslı Özarslan hatte auf der diesjährigen Berlinale seine Uraufführung und lief dort u.a. in der JVA Plötzensee. Anschließend gewann er beim Internationalen Frauen Film Fest den Jurypreis.
Außerdem neu in den Kinos in und um Wuppertal: Artus' französische Hitkomödie „Was ist schon normal?“, Markus Gollers Ex-Ehe-Drama „Die Ironie des Lebens“, Hayley Easton Streets blutiger Vorehe-Ausflug „Something in the Water“ und Camiel Schouwenaars sehenswertes Jugendabenteuer „Bleib am Ball - egal, was kommt“.
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Treffen sich zwei Schornsteinfeger
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Teil 1: Lokale Initiativen – Lernbehinderte in der KoKoBe erheben ihre politische Stimme.
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Neues Gesetz schützt Arbeiter vor ständiger Erreichbarkeit – Europa-Vorbild: Spanien
Ein Meister des Taktgefühls
Martin Mosebachs Roman „Die Richtige“ – Textwelten 05/25
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Gegen Genderklischees
Eine Operetten-Wiederentdeckung in Köln – Oper in NRW 05/25
Zwischen den Pausen
Chorwerk Ruhr in der Immanuelskirche – Musik 04/25