Machtgier, Blutdurst, Verrat: Als überbordend ist dieses Königsdrama bekannt. Die Wuppertaler Bühnen starten die Spielzeit im Schauspiel mit der Inszenierung von Marcus Lobbes, der in der Stadt schon öfter Regie führte, einst auch mit Büchner und nun zum dritten Mal mit Shakespeare. Gut möglich, dass bei der Premiere weniger diese Abgründe im Fokus stehen als der Aspekt Wahrheit und der Umgang damit. „Wirklichkeitsverzerrung“ und „Möglichkeitsfantasien“ werden jedenfalls Thema sein, bezogen auf die Prophezeiungen, die den Titelregenten auf den Gewaltkurs abdriften lassen: lockend, offen – und in Macbeths Auslegung fatal.
Macbeth | Sa 10.9. 19.30 Uhr (P), So 11.9. 16 Uhr, Do 29.9. 19.30 | Opernhaus | 0202 563 76 66
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