Eine Trafik ist in Österreich Tabakvertrieb und Busfahrscheinstelle, doch literarisch berühmt wurde es in seiner Rolle als Zeitungshandel: Robert Seethalers Roman „Der Trafikant“ von 2012 wurde ein Bestseller und erfuhr 2018 eine Verfilmung. Nun kommt die Inszenierung vom Westfälischen Landestheater nach Solingen. In solch einem Laden in Wien verdingt sich Franz Huchel und wird im schmalen Zeitraum 1937/38 Zeuge von Weltgeschichte: Das Treiben der Nazis, der „Anschluss“ – und Sigmund Freud wird nicht nur sein Kunde, sondern hilft ihm auch bei Liebeskummer. Dass Huchel gerade Zeitungen verkauft, ist fürs Setting da bedeutsam, spiegelt ihm doch das tägliche Druckwerk den bedrohlichen Stimmungsumschwung.
Der Trafikant | Di 15.2. | Theater und Konzerthaus Solingen | 0212 20 48 20
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Als unabhängiges und kostenloses Medium sind wir auf die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser angewiesen. Wenn Sie uns und unsere Arbeit finanziell mit einem freiwilligen Betrag unterstützen möchten, dann erfahren Sie über den nebenstehenden Button mehr.
Bewegte Mystik
„Hieronymus B.“ von Nanine Linning in Solingen – Tanz NRW 02/18
Erweitertes Angebot
Gastspiele für Kids, Comedy- und Kabarettfreunde – Prolog 06/14
Krautig, psychedelisch, akustisch
Grobschnitt im Live Club Barmen – Musik 04/25
Nach Entlassung des Intendanten
Das Kölner Theater der Keller mit neuer Führung – Theater in NRW 04/25
Gegensätze umarmen sich
Jenny Thiele und Elia Cohen-Weissert auf der Insel – Musik 04/25
Konsum außer Kontrolle
Teil 1: Leitartikel – Was uns zum ständigen Kaufen treibt
Mit Duke Ellington-Album
Aki Takase und Daniel Erdmann auf der Insel – Musik 03/25
Der unmögliche Traum
„Der Mann von La Mancha“ am Gelsenkirchener MiR – Oper in NRW 03/25
Verlustschmerz verstehen
„Als der Wald erwachte“ von Emma Karinsdotter und Martin Widmark – Vorlesung 03/25
Hannibal, ungeschönt
Latefa Wiersch im Dortmunder Kunstverein – Kunst 03/25
Gewinnen um jeden Preis?
„Alle spielen“ im Studio des Dortmunder Theaters – Prolog 03/25
Künstler der Superlative
Trompetenstar Wynton Marsalis in der Essener Philhamonie – Improvisierte Musik in NRW 03/25
Besuch aus Schweden
Nina Stemme singt Mahlers „Kindertotenlieder“ in Köln – Klassik am Rhein 03/25
Die Geheimnisse bleiben
Axel Hütte im Bahnhof Rolandseck – Kunst in NRW 03/25
Welt am Wendepunkt
Teil 1: Lokale Initiativen – Soziologe Joris Steg über Chancen und Risiken einer neuen Weltordnung
Cool – cooler – Aal
„Egal, sagt Aal“ von Julia Regett – Vorlesung 03/25
„Alltägliche Dinge, die uns fremd werden“
Kurator Fritz Emslander über „Zusehends“ von Eric Lanz im Museum Morsbroich – Sammlung 03/25
Opernstar zum Anfassen
„Festival Joyce DiDonato & Friends“ in Dortmund – Klassik an der Ruhr 03/25
Sündenböcke, Menschenrechte, Instagram
Deutschland und der Krieg – Glosse
„Zunehmende Unglaubwürdigkeit des Westens“
Teil 1: Interview – Politologe Ulrich Brand über geopolitische Umwälzungen und internationale Politik
Aus dem belagerten Sarajevo
„Nachtgäste“ von Nenad Veličković – Literatur 03/25
Zum Herzen durch Verstand
Wie Deutschlands Erinnerungskultur ein NS-Opfer vom Hass abbrachte – Europa-Vorbild Deutschland
„Kurzweilige Werke aus Oper und Operette“
Leiter Thorsten Pech über das Konzert zum 75. Geburtstag des Konzertchors Wuppertal – Interview 03/25
Die Geschichte der Frau
Ein Schwung neuer feministischer Comics – ComicKultur 03/25
Lieber Freund Engels!
engelszungen 03/25