Black Hawk Down
USA 2001, Laufzeit: 144 Min., FSK 16
Regie: Ridley Scott
Darsteller: Josh Hartnett, Ewan McGregor, Tom Sizemore, Eric Bana, William Fichtner, Ewen Bremner, Sam Shepard, Kim Coates
tolle Musik ;((
Dagi Bloom (23), 07.05.2004
Die erste Hälft des Films war ja ertragbar, aber nachdem Orlando Bloom (Blackburn) vom Hubschrauber gefallen war, hatte ich irgendwie keinen Grund mehr weiterzugucken...
Das schlimmste war die seeeeeehr passende Musik, die aber meistens von dem ganzen Rumgeballer übertönt wurde.
Keiner bleibt zurück
Kinokeule (541), 03.05.2004
Sagt General Garrison recht häufig. Nun ja, einige Leichen werden wohl nicht geborgen. Zum Beispiel der Soldat, der durch die Strassen geschleift wird oder derjenige, in dem die scharfe Rakete steckenblieb.
Die Charaktere (Soldaten) werden mehr skizziert als wirklich vorgestellt. Ab einem gewissen Zeitpunkt sind ohnehin alle mit Blut und Dreck beschmiert - insofern kaum noch auseinanderzuhalten. Es folgt eine der größten Ballereien der Filmgeschichte, gespickt mit den üblichen, detailliert ausgemalten Kriegs-Grausamkeiten. Die Somalies laufen ständig in das Sperrfeuer und sterben wie die Fliegen. Für mich unvorstellbar blöd von den Jungs. Oder wars vielleicht doch etwas anders, auch wenn Scott angeblich sehr dokumentrisch gefilmt hat? Und dass am Ende zur pathetischen Musik von Hans Zimmer wieder alles auf eine Verklärung der überlebenden Helden hinausläuft, nervt immer wieder. Der ?Schmale Grat? bleibt weiterhin unerreicht (3 Sterne)
dokumentation, antikriegsfilm?!
dasprinzip (14), 25.10.2002
keine ahnung was dieser film soll? sicherlich war es filmtechnisch schon aufwendig - also an alle, die auf gemetzel im grossem stil mittels pompoesem feuerwerk stehen: geht rein. allen anderen: bleibt zuhause. wenn ihr sehen wollt wie grausam krieg ist, seht euch >der schmale grat< an. in black hawk down treten proleten in der arena auf, um erstmal ein kidnapping durchzufuehren. bis dahin glaubt man ja noch: he, die zeigen, dass der ein oder andere >einfache< soldat mit nicht sonderlich vielen hirnzellen auskommt und die us-army auch mal kriminell agiert - mal was anderes. als dann aber diese jungs langsam zu >helden< mutieren, glaubt man den regisseur falsch verstanden zu haben, denn die soldaten sollten wohl doch eher sympathisch wirken. und schon fallen staendig diese bestien ueber die armen jungs her. und die somalis, alle bis an die zaehne bewaffnet, sind halt einfach zu dumm zum schiessen/treffen. da sind die amis halt schon besser - das sieht man ja am ende auch noch eindrucksvoll mittels punktestand eingeblendet. als dokumentarfilm-alibi wird eine entgleisung eingeblendet: eine zivilistin wurde von einem gi erschossen >>> okay, die eine steht wahrscheinlich fuer ein paar hundert menschen - aber man wuerde es eh nicht glauben, dass die army unkontrolliert in die menge geschossen haben koennte. schliesslich haben die somalis sich zusaetzlich gegenseitig erschossen (was auch die vielen gefallenen erklaert). und dann noch diese blauhelme - die schnarcher. benoetigen knapp zwei stunden um vom stadium zu den us-boys zu kommen, waehrend eine total ermuedete einheit fuer die gleiche strecke gerade mal ein paar minuten joggt. nur dumm, dass sie da nicht schon stunden vorher darauf gekommen waren?! naja, also mir gefiel der film nicht sonderlich. wer auf effektvolle ballerei steht, sollte den film ansehen - aber dann bitte alle anderen aspekte ausklammern.
sinn und unsinn
zwisi (38), 18.10.2002
sieht man den film aus der distanz, und das ist dringend angeraten, drängt sich der gedanke auf: eine gute ausbildung ist doch etwas wert. wie anders ist das krasse ungleichgewicht der "opfer" zu erklären. ein ungleichgewicht der kräfte war es bestimmt nicht (vorausgesetzt die schilderung ist nahezu authentisch). warum der film gerade (erst) jetzt in die kinos kommt, bleibt mir ein rätsel. will man den zuschauer gegen oder für einen einsatz im irak polarisieren? aus vielen film-situationen heraus stellen sich persönliche! fragen, die sich wahrscheinlich nur aus der position der sicherheit - unserer momentanen sicherheit - erklären lassen. der film schildert das genaue gegenteil eines utopia, egal welche seite man betrachtet. deswegen störte es mich auch nicht, dass die somalis farblos blieben. das blieben die vietkongs in platoon und die deutschen in private ryan auch. hat das jemanden gestört? wer will den krieg und die schicksale all der beteiligten verstehen und/oder kommentieren. ich bestimmt nicht. sehenswert.
zweckerfüllung?
der nico (4), 15.10.2002
nach einem gemetzel, welches etwa 90% des films ausmacht, fragt man sich: wo ist nun der zeigefinger hier, der ja gerade dann im vordergrund stehen müsste, wenn es ausschliesslich um kriegerische auseinandersetzungen geht und diese nicht eingebettet wurden in eine story, welche die beziehungen der protagonisten untereinander erzählt? die soldaten (also die hauptdarsteller) sind hier klar die ausführenden von befehlen und kommandos. charakter werden nur flach gezeichnet, es geht darum "seinen job" zu tun. das dieser job nach vietnam das zweite trauma des U.S.-Militärs darstellt, kommt nicht wirklich klar rüber. dieser stoff, der ja hier zum ersten mal ins kino gebracht wurde, schreit eigentlich nach einem riesigen zeigefinger. ridley scott lässt ihn aber nur unterschwellig nebenher wabern. und das kann man ihm meiner meinung nach durchaus anrechnen. man muss dem zuschauer nicht immer mit dem holzhammer den sinn und unsinn eines krieges verklickern. hochkarätige schauspieler zu wählen, diese aber im film fast charakterlos agieren zu lassen, unterstreicht doch die aussage, daß jeder soldat nicht mehr ist als eine nummer, die ein job zu tun hat. fazit: ridley scott bringt einen (für mich reinen)anti-kriegsfilm, der uns darüber nachdenken lässt, warum uns eigentlich filme wie "saving private ryan" oder platoon länger in erinnerung bleiben als dieser hier.
sauber !
Ronin (80), 15.10.2002
Ach, herrje.
Da ich den Film schon vor einem halben Jahr (auf deutsch übrigens) sehen durfte, habe ich angenommen er wäre schon bereits vor Monaten hier angelaufen.
Die ganze Werbung im TV hat mich dann auch so stutzig gemacht, dass ich schon glaubte es handle sich bloß um die DVD-Werbung. Hoch lebe der Verleih!
Als allererstes: >Black Hawk Down< ist lang. Ungewöhnlich lang für einen Action-Streifen. Auch wenn man die ersten drei-viertel-Stunden davon noch nichts sehen kann (und man sich schon gelangweilt zurücklehnt), kommt es -wenn es mal kommt- richtig! und das AUCH lang.
Für mich besitzt der Film eine der besten Action/Baller-szenen überhaupt in diesem Genre. Alle Knatter-Freaks werden wohl voll auf ihre Kosten kommen. Es wird sogar -in den letzten Abschnitten- soviel geschossen und zerstört das dies schon an ein Overkill grenzt.
Nichtdestotrotz beruht der Film auf wahre Begebenheiten und Ridley Scott ist eben ein Profi. Hans Zimmer unterstreicht die Bild-gewaltigen Szenen mit seiner nicht minder zurückbleibenden Musik. Auch wenn es nicht ganz geschafft wurde die wirklichen Grausamkeiten, die die gefangenen Soldaten von der Bevölkerung über sich ergehen lassen mußten, einzufangen, ist der Film weitestgehend authentisch.
Nichts für sensible Gemüter.
mäßig...
otello7788 (554), 15.10.2002
Das Gute: Handwerklich herausragend, Schnitt, Kamera, Musik, Look und vor allem die Visual Effects sind eine Klasse für sich. Der Absturz des Hubschraubers zählt tricktechnisch sicherlich zu dem Besten was es dahingegend je gegeben hat. (Eine Mischung von Computer 3D, Hubschraubermodell und Realaufnahmen). Das das Stadion nicht echt und die Massenszene am Anfang und vieles mehr, massiv verändert wurden, nimmt man nicht wahr.
Das Schlechte: Es ist zugegeben oftmals spannend und bedrückend in welche Hölle die Soldaten geraten sind, aber wie so oft in amerikanischen Kriegsfilmen kommen die richtigen Kerle durch und einige werden zu Helden (wenn auch nur post mortem). Wo ist denn die Gegenseite? Okay, es hat 19 Amerikaner erwischt, aber die 1000 getöteten Somalis sieht man immer nur, wenn sie aus ihrem Versteck springen und dann erschossen werden. Ich halte den Film sogar für latent rassistisch (okay, ein Quotenschwarzer ist bei den Amerikanern): Der böse schwarze Mann und die guten amerikanischen Jungs. Was macht es da, wenn man 1000 oder 2000 von denen abballert-es gibt ja genug...und die haben eh nichts zu fressen und keine Arbeit. So oder so ähnlich kann man (bösartig) die Moral dieses Films auch sehen.
Das Schlechteste: Zweifelsohne die Dialoge! "Wenn sie zuhause fragen, warum ich das tue, dann versteht mich keiner, wenn ich sage: Solange noch ein Kamerad da draußen ist, muß ich hingehen..." Winnetou läßt grüßen...
Resümee: Auf hohem Niveau inhaltlich gescheitert. Es schließt sich wohl aus, einen Film mit einem solchen Aufwand an militärischem Großgerät zu machen und wirklich kritisch zu bleiben. Ein Produzent wie Jerry Bruckenheimer (Pearl Harbour) ist ja auch nicht gerade für Amerika-kritische Filme bekannt. Der Film lief übrigens schon vor fast einem Jahr in den Staaten- der 11.9. hat also keinen Einfluß darauf. Nicht sehenswert 2 Sterne.
Ein kleines Gefecht...
Der Bruzzler (2), 15.10.2002
...ausgetragen mit Maschinengewehren. Dessen Horror aufs genaueste dargestellt, verbunden mit der exakten Schilderung, wie diese "kleine, saubere" Militäraktion in ein sinnloses Gemetzel abgleitet, macht diesen Film zu einem Meisterwerk seines Genres. Nebenbei wird die Selbstüberschätzung und Organisationsgläubigkeit der amerikanischen Militärs demaskiert.
Uns, die wir im wahrsten Wortsinn weitab vom Schuß leben, soll dieser Film erklären wie Grauenhaft ein "begrenzter Konflikt" ist und wie unvorstellbar apokalyptisch ein "echter Krieg" ist. Wie gesagt... ein schockierend guter Film!
Wer ihn hingegen als Propagandamittel für amerikanische Militärmaßnahmen im nahen Osten (Somalia?) bezeichnet hat ihn entweder nicht gesehen oder bezeichnet jeden (amerikanischen?) Film in dem Soldaten zu sehen sind, reflektorisch als Kriegspropaganda. Wo eine Verherrlichungdes Massakers stattfinden solll ist mir rätselhaft. Daß es aber um den Film gar nicht geht merkt man dann ja im weiteren Verlauf der Geschichtsnachhilfestunde mit der uns Schrat dann bedenkt. (Auch eine Form vom Propaganda.) Aber vielleicht war "Saving Private Ryan" ja auch eine Rechtfertigung für den zweiten Weltkrieg?
Kriegshetze
Schrat (1), 10.10.2002
Offenkundig ist der Film "Black Hawk Down" hergestellt, um die Akzeptanz des Publikums gegenüber militärischen Maßnahmen im Nahen Osten zu erhöhen. Somalia gehört zu den Ländern, wo auch deutsche Soldaten eingesetzt werden sollen.
Der Film beruht auf einem tatsächlichen Ereignis. Indessen haben keine Heldentaten stattgefunden, vielmehr verherrlicht der Film "Black Hawk Down" ein Massaker. Boutros Boutros-Ghali, Generalsekretär der Vereinten Nationen von 1992 bis 1996, hat diese Vorgänge in seinem Buch "Hinter den Kulissen der Weltpolitik" (Hamburg 2000), auf den Seiten 116 bis 140 ausführlich beschrieben. Kurzgefaßt:
Am 3. Oktober 1993 überfielen Soldaten der US Delta Force, die aus Sonderkommandos und Rangers des Joint Special Operations Command in Fort Bragg, North Carolina, für diese Operation kurz vorher zusammengestellt worden waren, ein Gebäude in Südmogadischu, in dem sie nach den Meldungen des Nachrichtendienstes einTrefen der wichtigsten Offiziere Mohamed Farah Aidids vermuteten. Die Operation war ohne Wissen der UN-Mitarbeiter geplant, beschlossen und begonnen worden. Die Delta Force stürmte das Haus und nahm 24 Somalier fest, während amerikanische Hubschrauber mit Panzerabwehrraketen das umliegende Terrain beschossen. Als die US-Soldaten jedoch den Rückzug in den Stützpunkt antraten, schossen die Somalier zwei Hubschrauber ab. Die Delta Force machte Anstalten, die abgestürzten Piloten zu retten, sah sich aber plötzlich von Hunderten von Somaliern umringt, von Männern, Frauen und Kindern. Die amerikanische Einheit saß in der Falle, feuerte wie wild in die Menschenmenge und tötete, späteren Pressemeldungen zufolge, sage und schreibe tausend Afrikaner. Das Gefecht währte mehrere Stunden. UN-Blauhelmsoldaten, vor allem Malaysier und Pakistaner, wurden von den Vereinigten Staaten angefordert, um die US-Ranger zu befreien. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 18 US-Soldaten und ein malaysischer Soldat ums Leben gekommen, insgesamt 90 amerikanische, malaysische und pakistanische Soldaten verwundet worden und ein amerikanische Pilot war in Gefangenschaft geraten. Die Nachricht vom katastrophalen Fehlschlag des Überfalls ging in den Fernsehbildern des nackten Leichnams eines US-Soldaten, der von johlenden, höhnisch lachenden Anhängern Aidids durch die Straßen geschleift wurde, um den ganzen Globus.
Am 7. Oktober versprach in Clinton den Abzug der US-Streitkräfte bis zum 31.3.1994. Die Schuld an dem Debakel versuchten die USA der UNO zu geben und zogen sich aus Somalia zurück.
Zum Hintergrund:
Im Dezember 1990 war die Regierung von Präsident Mohammed Siad Barre am Ende. Das jahr 1991 war geprägt vom Kampf rivalisierender Milizen, die um Nahrungsmittel, Ansehen und Territorien kämpften. Die Schule wurden geschlossen, es gab keinen elektrischen Strom. 1992 war Somalia ein gescheiterter Staat. Milizen und Banden plünderten in den Hafenanlagen und Lagerhäusern von Handelsagenturen die für das somalische Volk vorgesehenen Hilfsgüter. Boutros-Gali schreibt, daß er Anfang 1992 für einen Waffenstillstand bei Aidid und Mahdi warb, im April ein Abkommen erzielte. Ein militärisches Sonderkommando zur Überwachung der humanitären Hilfslieferungen genehmigte der Sicherheitsrat nicht, stattdessen begnügte er sich mit Militärbeobachtern. Erst im August 1992 billigte der Sicherheitsrat die Stationierung eines UN-Bataillons. Im September schienen weitere UN-Truppen erforderlich. Der UN-Sonderbeauftragte, der Algerier Mohamed Sahnoun ließ sich auf Vereinbarungen mit den Milizenführern ein, mit der Folge, daß ein wachsender Teil der Hilfslieferungen bei diesen landete und ihre politische Stellung dadurch noch gestärkt wurde. Am 1. September trat Sahnoun von dieser Aufgabe zurück. Sein Nachfolger, der türkische Kurde Kittani mußte erfahren, daß mangels Bereitschaft, Schutzgelder zu zahlen, die UN-Soldaten angegriffen wurden. Schließlich beschloß der Sicherheitsrat am 3. Dezember 1992 die Resolution 794. Militär wurde geschickt, die United Task Force (Unitaf) wurde von amerikanischen Militäreinheiten geführt. Marineinfanteristen landeten am 9. 12.1992. Indessen lehnten es die Amerikaner ab, die Milizen zu entwaffnen.
Bis März 1993 hatte sich folglich die Sicherheitslage noch nicht gebessert. Auf Vorschlag von Boutros-Gali beschloß der Sicherheitsrat am 26.3. (Resolution 814) eine neue Mission der UNO. Der ehemalige amerikanische Admiral Jonathan Howe führte sie an, ihr Name war Unosom II. Es sollten jetzt statt nur friedenssichernder Maßnahmen auch friedensschaffende möglich sein. Unosom hatte eine Stärke von 18 000 Soldaten. Der Abzug von Unitaf erfolgte etwas halbherzig. Denn es blieben amerikanische Militäreinheiten im Lande, die unabhängig von der UN agierten. Zum einen die Quick Reaction Forces (QRF) unter dem Befehl eines amerikanischen Colonels, dann gab es noch Marines Schiffen unmittelbar vor der Küste. Und Ende August erschien noch die Delta Force, die aus Rangern der US Army und Sonderkommandos bestand. Diese Truppe erstattete unmittelbar dem US Joint Special Operation Comand in Tampa, Florida, Bericht. Ihr Quartier befand sich unmittelbar beim Mogadischu Flughafen.
Am 5. Juni 1993 wurden pakistanische UN-Soldaten beim Versuch, Waffenlage zu inspizieren, von Aidid-Milionären angegriffen, 26 wurden getötet, 56 verwundet. Die Reaktion des UNO-Sicherheitsrats: die Resolution 837, mit der der Generalsekretär ermächtigt wird, alle erforderlichen Maßnahmen gegen alle zu ergreifen, die für die genannten Angriffe verantwortlich sind, einschließlich ihrer Festnahme und der Haft bis zum Prozess und zur Bestrafung. Am 12. Juni begann eine systematische Treibjagd. Waffendepots im Süden Mogadischus und der Rundfunksender Radio Mogadischu wurden angegriffen. Die afrikanischen Nachbarländer reagierten mit Besorgnis wegen der anschwellenden Flüchtlingszahlen. Aidid fand zu einer städtischen Guerillatätigkeit, die Frauen und Kinder einbezog. Am 12. Juli bombardierte die QRF auf die Bitte der UN-Streitkräfte hin einen Komplex im Süden von Mogadischu, den sie für Aidids Befehlszentrale hielten. Sie beschlagnahmten Waffen und Kommunikationsmittel, machten Gefangene. Sie führten nach der Aktion Journalisten an den Schauplatz. Aufgebrachte Somalier griffen die Journalisten an, vier von ihnen kamen dabei ums Leben.
Danach gab es eine Debatte um die Frage, ob man mit Aidid nicht zu politischen Lösungen kommen könne. Insbesondere die USA zeigten Neigung, sich aus der militärischen Operation zurückzuziehen. Boutros-Gali meint aber, daß sich unterdessen allmählich die Situation bessere und die UN-Bemühungen wirksame Fortschritte erzielten. Das wurde auch in einer neuerlichen Resolution des Sicherheitsrates sichtbar (Nr. 865).
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