Einer flog über das Kuckucksnest
USA 1975, Laufzeit: 134 Min., FSK 16
Regie: Milos Forman
Darsteller: Jack Nicholson, Louise Fletcher, William Redfield, Michael Berryman, Sydney Lassick, Brad Dourif, Peter Brocco, Danny DeVito, Will Sampson, Christopher Lloyd
So sollte Psychiatrie nicht sein !!!
mobaba (17), 03.10.2010
Fuer mich wieder einer von den Filmen, die bei mehrfachem Ansehen immer wieder Neues bieten: meisterhaft !!
Da kommt einer (Jack Nicholson) in ein System = psychiatrische Anstalt und will seinem Aufenthalt fuer sich und seine Mitpatienten etwas Respekt und Lebensqulitaet abgewinnen - das gelingt ihm auch und zwar so gut, dass man ihm daraufhin jegliche Individualitaet ein fuer alle Mal austreibt ( mit Hilfe von Elektroshocks und Lobotomie ).
Ein "Lehrfilm" fuer die Befuerworter der "Antipsychiatrie" !
Dessen Atmosphaere sich zwischen extremen Polen bewegt: die ausgelassene naechtliche Feier der Insassen; der Machtkampf mit der Oberschwester; Psychoterror durch das Personal und die unmenschlichen Strafen fuer so bezeichnete Verstoesse gegen die Stationsordnung - die einem die Traenen in die Augen treiben koennen.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, so ist es am Ende nur der baumlange Indianer, der den Fluchtplan umsetzen und aus dem Psychoknast fliehen kann - dabei aber leider seinen inzwischen lobotomierten und desorientierten Freund (Jack Nicholson ) zuruecklassen muss.
MUSS
picco (85), 17.03.2003
nicholson hat den oscar gekriegt. fletcher hätte auch einen verdient. man will niemehr ins krankenhaus, wenn man befürchten muss, sie als schwester zu kriegen. GROSSARTIG. selten sieht man überzeugendere irre. (schlimmstes gegenbeispiel für eine wahnsinnsszene gibts bei kondom des grauens)
ein kultfilm. ein muss.
Ein Blick auf uns selbst...
bullwinkle (11), 26.12.2002
Ein überzeugender, einfühlsamer, tragik-komischer Film, dessen Faszination sich aus der Umkehrung der uns bekannten Welt ergibt: Nicht die Insassen der Anstalt erweisen sich als für die Gesellschaft untragbar und müssen isoliert werden, sondern die Gesellschaft und ihre Vertreter, Oberschwester Rachett und ihre inkompetenten Vorgesetzten, selbst. Neben der authentisch umgesetzten Buchvorlage durch Forman und der bis in die Nebenrollen herrausragenden Besetzung konfrontiert "Einer flog über das Kuckucksnest" den Zuschauer mit einer Urangst der modernen Zivilisation - der völligen Hilflosigkeit den "Spezialisten" gegenüber, die sich in entmündigender Weise herausnehmen, Menschen nicht nur vor, sondern in den Kopf sehen zu können.
grandios!
Ronin (80), 23.12.2002
Ein wirklich zeitloser Film.
Das Irrenhaus als Synonym für Staat und Gesellschaft das nur angepaßtes Verhalten duldet.
Jack Nicholson in seiner Rolle des Lebens.
Sehr viele namhafte Schauspieler, die schon bereits in diesem Film ihr Talent beweisen konnten. Na ja, Danny De Vito kommt ein bißchen kurz weg, aber Christopher Lloyd´s stechend-durchbohrender Blick war schon damals perfektioniert.
Ein Meisterwerk
KaiserSose (119), 19.07.2001
Zu mindestens meiner Meinung nach. Jack Nicholson spielt einmal mehr die Rolle seines Lebens. Ich hab den Film als Kind gesehen und nicht verstanden. Heute muß ich sagen, daß es soetwas kaum noch gibt. Natürlich ist die Realität etwas anderes als die Situation im Film, aber wer geht schon ins Kino um Realität zu sehen...
Jack at his best!
Christian (9), 09.04.2001
Eine Perle unter den Klassikern. Den kennt ohnehin jeder...
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