The Grey - Unter Wölfen
USA 2011, Laufzeit: 118 Min., FSK 16
Regie: Joe Carnahan
Darsteller: Liam Neeson, Frank Grillo, Dermot Mulroney, Dallas Roberts
>> www.thegrey-film.de
Ingmar Bergman's "7.tes Siegel" im 21.sten Jahrhundert
SeBiG (30), 06.06.2012
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
ACHTUNG! SPOILERWARNUNG!
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
...als die Credits von unten hoch kamen, dachte ich mir: "Toll. Und wer bitteschön soll daran Interesse haben, sich die geballte Ladung Sinn- und Hoffnungslosigkeit anzutun?"
Ich ging nach Hause, legte mich auf's Ohr - aber der Film liess mich nicht los. Und als ich beim Aufwachen noch ein bisschen zwischen den Decken döste, hatte ich es begriffen:
Ähnlich wie am Schluss von Ingmar Bergman's "Das siebte Siegel" ist "The Grey" eine Parade der verschiedenen Möglichkeiten, wie Menschen sterben. Für jeden ist es unvermeidlich, kaum einer kann es sich aussuchen, wie es geschieht. Es gibt unerwartete, schwere und unmerkliche Arten zu sterben, schreckliche, verzweifelte und unendlich dumme Arten zu sterben.
Der Charakter John Ottway, eindringlich verkörpert von Liam Neeson, erkennt am Ende seiner Reise, dass ihm eine Möglichkeit eingeräumt wird, die seine Kameraden zum größten Teil nicht hatten. Und er entscheidet sich dafür, aufrecht zu sterben - das ist auch die Bedeutung des Vierzeilers der dem Protagonisten von Beginn des Filmes an nicht mehr aus dem Kopf geht.
Und hierin entfaltet sich die - letzten Endes doch wieder positive - Botschaft des Filmes: Das Geheimnis menschlicher Größe liegt nicht darin, ob sich unsere Hoffnungen erfüllen oder ob wir ein angestrebtes Ziel erreichen. Es liegt in den Entscheidungen, die man trifft und der Haltung, mit denen man es versucht.
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
Der Junge, dem die Welt gehört
Start: 2.5.2024
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Das Zimmer der Wunder
Start: 16.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
Golda – Israels Eiserne Lady
Start: 30.5.2024
May December
Start: 30.5.2024
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024
Alien: Romulus
Start: 15.8.2024
Das Licht
Start: 17.10.2024
Hagen
Start: 31.10.2024
„Versagen ist etwas sehr Schönes“
Regisseur Taika Waititi über „Next Goal Wins“ – Gespräch zum Film 01/24
„Ich muss an das glauben, was ich filme“
Denis Imbert über „Auf dem Weg“ – Gespräch zum Film 12/23
Sieben Spitzenprämien-Gewinner
Kinoprogrammpreis-Verleihung in der Wolkenburg – Foyer 11/23
Kino galore
European Arthouse Cinema Day 2023 – Festival 11/23