„Handwerk, Kunst, Heiterkeit“ benennt der Großschauspieler Klaus Maria Brandauer als Grundelemente seiner Kunst. Auch dem von ihm gelesenen Werk wird er sie angedeihen lassen: „Der menschliche Makel“ von Philip Roth. Ein Professor spricht dort von zwei „dunklen Gestalten“ – sein Pech: Ohne sein Wissen sind diese schwarz, und er hat Rassismusvorwürfe am Hals. Nach seinem Unfalltod findet sein Freund aber heraus: Er war selbst ein sehr hellhäutiger Schwarzer. Ein heute wohl mehr denn je streitbarer Stoff – in Zeiten, da Hate Speech und Shitstorms als gut und progressiv gelten, sofern sie den jeweils aktuellen Ismus-Konzepten huldigen.
Brandauer liest Roth: Der menschliche Makel | Fr 10.5. 20 Uhr | Historische Stadthalle | 0202 24 58 90
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