The Grudge - Der Fluch
Japan 2003, Laufzeit: 90 Min.
Regie: Takashi Shimizu
Darsteller: Sarah Michelle Gellar, Jason Behr, William R. Mapother, Clea DuVall, Kadee Strickland, Grace Zabriskie, Bill Pullman, Rosa Blasi, Ted Raimi, Ryo Ishibashi, Yoko Maki, Yuya Ozeki, Takako Fuji
Haare im Gesicht
Sissi (1), 18.03.2005
Unlängst haben die Macher des Horror-Genre gemerkt, dass es den Kinogänger mehr gruselt, wenn man einem Mädchen die nassen Haare ins Gesicht kämmt, als einen groß gewachsenen Mann mit Fischerhaken oder weißer Maske auf die unschuldigen Opfer anzusetzen. Auch "The Grudge" hat sich diesen neuen Trend angenommen, dem totem Mädchen noch ein knarrendes, man möchte fast sagen unsäglich röhrendes, Dauergurren untergejubelt und schon treibt es dem Publikum die Nackenhaare in den Himmel. Hinzu kommt ein schauriges Haus als Ursprung des Fluches, der jeden heimsucht, der jemals das Eigenheim der garstigen Untoten besucht hat.
Als Zuschauer wird man nach dem Film das Gefühl nicht los, alles schon mal irgendwo gesehen zu haben, doch WÄHREND des Films interessiert einen das herzlich wenig, denn es gibt kaum einen Moment zum Durchatmen, überall lauert -oder besser gesagt schnurrt- das Böse.
Fazit: Guter Grusel für den Moment, trotz einiger Schwächen, die einem nachher erst richtig bewusst werden!
gänsehaut pur
zwisi (38), 17.03.2005
wer eine blutorgie erwartet, ist eindeutig im falschen kinosaal.
der fluch verspricht nichts, man bekommt wenig bis gar nichts zu sehen, geräusche werden spärlich eingespielt, die geschichte ist unwichtig und auch nicht nachvollziehbar.
trotzdem stellen sich die nackenhaarre auf. der fluch knüpft an die alten japan-mystery-horror-streifen der frühen 70er-jahre an und bedient die urängste der menschheit.
kein großer wurf aber wirksam.
Atemlos
flocke66 (27), 15.03.2005
O.K. - Horrorfilme sind absolut nicht mein Genre. Aber wenn der Sinn und Zweck darin besteht, den Zuschauer über 9o Minuten in einen latenten Schockzustand zu versetzen - dann ist The Grudge wohl ganz gut. Die Stärke (oder Schwäche?) dieses Film ist, dass er den Zuschauer überhaupt nicht zur Ruhe kommen lässt. Es wird nie langweilig, weil der nächste Angriff auf die Nerven unmittelbar bevorsteht. Aber halt Geschmackssache! 2 Sterne - wie gesagt, nicht mein Genre!
Nichts als Gespenster
Kinokeule (541), 11.03.2005
Nichts ist leichter, als mich im Kino zu erschrecken. Licht aus, anschwellende Musik und laut in die Hände klatschen reicht schon aus um mich in die Senkrechte zu befördern.
Viel anders läuft es in diesem Fall auch nicht ab. Die Figuren agieren wie so oft völlig realitätsfremd und begeben sich offenen Auges in die Gefahr. Das eigene Überleben scheint dabei unwichtig zu sein.
Die Atmosphäre ist nicht nur aufgrund der Geräuschkulisse durchgängig bedrohlich und wo „Lost in Translation“ den Zusammenprall von Ost und West mit Humor aufbereitete, wird hier die japanische Kulturwelt für die Amerikaner als Fremdartig erlebt. Die Story ist stocklangweilig und lebt einzig von den wenigen Schockmomenten. Schade, denn mit Bill Pullman (Lost Highway) und Grace Zabriski (Twin Peaks) sowie Sarah Michelle Cellar (Buffy) sind einige Credits mit am Start.
Mit „Ring“ gab es dazu auch schon den wesentlich besseren Japan-Mysterie-Thriller zu sehen (2 Sterne).
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