Vincent will meer
D 2010, Laufzeit: 95 Min., FSK 6
Regie: Ralf Huettner
Darsteller: Florian David Fitz, Caroline Herfurth, Heino Ferch
>> www.vincent.film.de/
Schmonzes
Raspa (384), 14.07.2011
Habe den Film jetzt erst auf DVD gesehen und bin froh, dass ich 2010 dafür keine acht Euro ausgegeben habe. Wem diese Schmonzette wirklich gefällt, der sollte über Rosamunde Pilcher nicht die Nase rümpfen. Charaktere von hanebüchener Klischeehaftigkeit treten auf, wie die hektische Psychotherapeutin und der bramarbasierende Vater, der obendrein auch noch Politiker sein soll. Dazu noch die schrecklich liebenswerten Psychopathen, die uns wohl zeigen sollen, wie viel normaler doch die angeblich Verrückten sind gegenüber denen, die sich für normal halten - wahrhaft umwerfende Erkenntnisse also. Da schau ich mir lieber zum 5. Mal das "Kuckucksnest" an - dieser Film hatte jedenfalls eine erzählerische Kraft, der diesem sanftmütigen deutschen Märchen so sehr abgeht ( schon das plumpe Wortspiel des Titels sollte einen misstrauisch machen! ). Und alles ist so schrecklich vorhersehbar: Wenn Ferch prahlerisch behauptet, er wisse, wie man in Italien sorglos zu schnell fahren kann, weiß man sofort: Gleich wird das Motorrad des Carabiniero erscheinen, und er wird soo klein mit Hut sein. Genug davon: Das ist einfach ganz, ganz kleines Kino.
das geht aber besser
NedDevine57 (1), 11.08.2010
"Vincent will meer" hat mich stark an Knockin? on Heaven?s Door erinnert; und der war deutlich besser. Der Film will ambitioniert und witzig sein; angeblich der erfolgseichste Film in 2010?. Das geht aber besser.
Gesamteindruck: mäßig.
ein wirklich toller film
meine-meinung (1), 31.07.2010
Also- ich muss nach dem Durchlesen der bisherigen Meinungen etwas beitragen zur Ehrenrettung dieses wirklich guten Films: ich sah ihn 2 mal, insgesamt waren es 8 Zuschauer- und die waren alle! bewegt, belustigt, hingerissen, bezaubert....-ein Tourettebetroffener war darunter, auch dem hat es sehr gefallen; na klar ist da nicht alles perfekt-logisch an dieser Geschichte, so ist der Film aber auch nicht angelegt, es ist eher ein Roadmovie, eine kommödiante Karrikatur diverser Symptome und eine Überlegung, was denn wohl passieren würde, wenn Zufall, Mut, Schneid, Eigensinn und eine hohe und auch rücksichtslose Authentizität aufeinanderträfen und eine gnadenlose Lebendigkeit entstünde, quasi ein jugendlicher Leicht-Sinn, den wir uns, sollte er mal in uns keimen, doch in aller Regel verkneifen - und gewiss ginge es auch nicht immer so gut aus, wie im Film, mit den Folgen, also hats ja seine Berechtigung, aber....ein Mehr an Lebendigkeit, Offenheit und Mut zur Leichtigkeit könnte pschische Symptome, manche Beule der Seele, vermeiden helfen,- und warum nicht gelgentlich machmal ver-rückter auf eine ver-rückte Welt reagieren? Was soll ich noch sagen- ich empfehle: anschauen!
bescheiden!
Cinemoenti (173), 16.05.2010
Bei einem ambitionierten Film fällt die Kritik schwer, aber "Vincent will meer" bewegt sich auf TV-Nachmittagsprogramm-Niveau. Von ein paar wirklich guten Schauspielermomenten abgesehen (Fitz!) ist das alles Schieflage; unausgegoren, nah am Peinlichen, am unangenehm-Unwahrscheinlichen, in Buch und Regie.
Gesamteindruck: mäßig.
Witzig und tieeeef
ilyyknow (2), 03.05.2010
ist dieser wunderbare deutsche Film. Da kann man mal wieder stolz drauf sein, was das dt. Kino so hervorbringt. Die Story ist sehr gut erzählt und die heißen Themen sind ganz nah am echten Leben dargestellt. Mit wahrhaft guter Schauspielkunst und der richtigen Packung gutem Humor wird das Genuss pur! Macht Lust auf nochmal schauen und empfehlen. Das sollte man sich nicht entgehen lassen. Und Herrn Fitz gebührt wirklich Dank und Respekt für den Mut sich diesem Thema als Darsteller zu nähern und die Rolle dann mit soviel Gefühl und Können auszufüllen.
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