Die Kölner Choreografin Stephanie Thiersch verbindet in ihrem neuen Stück „Corps Étrangers“ Artistik mit Tanz.
Wo ein Staubsauger in Aktion ist, herrscht akustisch gesehen blanker Terror. Eine Herausforderung für Britta Lieberknecht, das Monstrum auf die Bühne der Alten Feuerwache zu holen.
Vermeintlicher Sperrmüll gelangt beim Aktionskünstler John Bock, überraschend arrangiert, zu neuer, individuell interpretierbarer Bedeutung.
Verdi bricht in seiner ersten Shakespeare-Vertonung radikal mit dem Genre des Belcanto und zeigt die Konsequenzen eines entmoralisierten Machtstrebens auf: Ein Herrscher stürzt sein Land in Krieg und Zerstörung.
Das letzte Getriebe war im Opelwerk 2 in Bochum-Langendreer gerade vom Band gelaufen, da eröffnete das Theater ein Projekt mit dem beschwörenden Titel „This ist not Detroit“. Sicher, Bochum ist nicht gleichzusetzen mit der früheren Autometropole, dem Sinnbild für den Niedergang einer Stadt und zugleich Sitz der Opel-Mutter GM. Doch die Schließung der drei Opel-Werke bis 2016 dürfte die Kommune an der Ruhr erneut einem Strukturwandel unterwerfen.
NRW ist das Land des Tanzes. Mehr als 100 Choreographen leben an Rhein und Ruhr, und die Landesregierung lässt jährlich über 800.000 Euro Produktionsgelder für die Tanzkunst springen. Vor allem jedoch nimmt das Publikum so unmittelbar an den ästhetischen Entwicklungen des modernen Tanzes teil, wie man es sonst nur in Berlin beobachten kann.
Rein rechnerisch ist es beinahe eine Punktlandung. Aus der Perspektive geschickten Marketings allerdings ist Dortmunds Intendant Jens-Daniel Herzog schon reichlich spät dran mit seinem Verdi. Dessen Geburtstag hat sich zwar erst kürzlich zum 200. Mal gejährt, doch den Musikbetrieb hat das wenig geschert. 2013 wurde insgesamt zum „Verdi-Jahr“ erklärt und entsprechend bereits im Januar eröffnet.
Innerhalb der vielfach verschlungenen, verzweigten und verästelten Geschichte elektronischer Popmusik gibt es eine Langzeitbeziehung, die sich als überaus stabil erwiesen hat: die zwischen Akademie und Club. Traditionell verläuft die Arbeitsteilung in dieser Beziehung folgendermaßen. An den Hochschulen lernt man Technologie, Kompositionstechniken und die genaue Beschaffenheit der Frequenzgänge.
Es war ein schöner Gedanke, dass der Jazzdinosaurier Paul Kuhn die Jazztage in Leverkusen mit einem fetten Orchester und Gästen aus seiner Laufbahn als Feier zum 85. Geburtstag eröffnen sollte. Und es diente der Beruhigung, dass als Highlight des Festivals ein junger Mann, rund 50 Jahre jünger als Paulchen, dem Jazz neben Glamour auch eine Prise Frische und Jugendlichkeit einhauchen kann.
Das lässt sich Walter Bockmayer nun schon seit Jahren nicht nehmen: die Kölner Karnevalssaison schon vor dem offiziellen Termin zu eröffnen. So darf im „Scala“-Theater schon seit dem 26.9. geschunkelt und mitgesungen werden, was Hüften und Kehle hergeben.
Ein Bürgergeschenk
Kostenlose Konzerte in der Kölner Philharmonie – Klassik am Rhein 07/25
Malerei in schwierigen Zeiten
Julie Mehretu in K21 in Düsseldorf – Kunst in NRW 07/25
Frauen und Favoriten
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Tastenlegende auf Tournee
Herbie Hancock in der Philharmonie Essen – Improvisierte Musik in NRW 07/25
Chaos
NRW kürzt bei freien Tanzgruppen – Tanz in NRW 07/25
Der Engel der Geschichte
„Die letzten Tage der Menschheit“ an der Oper Köln – Oper in NRW 06/25
Lebendige Musikgeschichte
Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller in Köln – Klassik am Rhein 06/25
Dem Himmel nah
Raimund Abraham auf der Raketenstation Hombroich – Kunst in NRW 06/25
Die Suche nach der Seele
„Rusalka“ in Düsseldorf – Oper in NRW 06/25
Neugier auf Neues
Johanna Summer und Malakoff Kowalski in Düsseldorf – Improvisierte Musik in NRW 06/25
Ausgefallene Begegnung
Herbert Grönemeyer dirigiert in Bochum und Essen – Klassik an der Ruhr 06/25
Kahlschlag in der Freien Szene
Massive Kürzungen der NRW-Kulturförderung drohen – Theater in NRW 06/25
Lustvolle Inspirationsquelle
Das Circus Dance Festival 2025 in Köln – Tanz in NRW 06/25
Alles Posaune
Das Vertigo Trombone Quartet in Neuss – Improvisierte Musik in NRW 05/25
Die Macht der Vergebung
„American Mother“ am Theater Hagen – Oper in NRW 05/25
Lässiger Spott
„Ophelia‘s Got Talent“ am Schauspiel Köln – Tanz in NRW 05/25
Sackschwer
Zamus: Early Music Festival 2025 in Köln – Klassik am Rhein 05/25
Großer Auftritt zum Finale
Der Pianist und Dirigent Lahav Shani in Dortmund – Klassik an der Ruhr 05/25
Tiefgründige Leichtigkeit
Marc Chagall in der Düsseldorfer Kunstsammlung NRW – Kunst in NRW 05/25
Gegen Genderklischees
Eine Operetten-Wiederentdeckung in Köln – Oper in NRW 05/25
19 neue Standorte
KulturMonitoring in NRW wird ausgeweitet – Theater in NRW 05/25
Kindheit zwischen Flügeln
Anna Vinnitskaya in der Kölner Philharmonie – Klassik am Rhein 04/25
Klaviertrio am Puls der Zeit
Das Pablo Held Trio auf der Insel – Improvisierte Musik in NRW 04/25
Über Glaubensfragen
Mendelssohns „Elias“ am Theater Krefeld-Mönchengladbach – Klassik an der Ruhr 04/25
In globalen Zeiten
Elias Sime im Kunstpalast in Düsseldorf – Kunst in NRW 04/25