engels: Frau Simon, wie sieht das schwul-lesbische Leben im Tal aus?
Anne Simon: So bunt und vielfältig wie Lesben und Schwule nun einmal sind. Ingenieurinnen und Ingenieure, Arzthelferinnen und Arzthelfer, KFZMeisterinnen und KFZ-Meister, Buchhändler und Buchhändlerinnen, Pastorinnen und Pastoren, Polizisten und Polizistinnen, Schülerinnen und Schüler, Studenten und Studentinnen, sie alle gehen bei schönem Wetter baden, verlieben sich, ziehen ihre Kinder in Regenbogenfamilien groß, gehen tanzen, bereiten sich auf ihre Verpartnerung vor oder wohnen im Altenheim. Die Möglichkeiten sind vielfältig.
Ist der CSD in Wuppertal eher kommerziell oder politisch oder gar eine Pflichtveranstaltung mit Teilnehmerschwund?
Der CSD Wuppertal ist gesellschaftlich, kulturell und politisch engagiert. Wupperpride zeigt Flagge und macht deutlich, wo weiterhin diskriminiert wird, wer diskriminiert, aber Wupperpride zeigt auch das ganz normale lesbische und schwule Leben.
Wie steht die Evangelische Kirche zu Homosexualität?
Im Gegensatz zur Katholischen Kirche gibt es die Evangelische Kirche als homogene Organisation nicht. In den vergangenen dreißig Jahren hat es vielfältige Prozesse in den verschiedenen deutschen Evangelischen Landeskirchen gegeben, die zu teilweise ganz unterschiedlichen Ergebnissen geführt haben. Aber man hat allmählich verstanden, dass für die Auslegung der Bibel bezüglich der Homosexualität weder die Erfahrungen von Lesben und Schwulen heute noch die humanwissenschaftlichen Erkenntnisse vernachlässigt werden dürfen. Im Jahr 2000 hat zum Beispiel die Evangelische Kirche im Rheinland nach langen, teilweise sehr kontrovers geführten Verhandlungen einen Beschluss gefasst, der die sogenannte „gottesdienstliche Begleitung von gleichgeschlechtlichen Paaren“ ermöglicht. Dabei dürfen diese Segensgottesdienste nicht mit Trauungen verwechselt werden. Aber immerhin, eine diskriminierte Lebensform kann zu einem kirchlichen Fest werden und damit Anerkennung und Wertschätzung erfahren.
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Kli Kla Klacks
Intro – Genug für alle
Die Mär vom Kostenhammer
Teil 1: Leitartikel – Das Rentensystem wackelt, weil sich ganze Gruppen der solidarischen Vorsorge entziehen
„Die gesetzliche Rente wird von interessierter Seite schlechtgeredet“
Teil 1: Interview – VdK-Präsidentin Verena Bentele über eine Stärkung des Rentensystems
Der Kitt einer Gesellschaft
Teil 1: Lokale Initiativen – Der Landesverband des Paritätischen in Wuppertal
Gerechtigkeit wäre machbar
Teil 2: Leitartikel – Die Kluft zwischen Arm und Reich ließe sich leicht verringern – wenn die Politik wollte
„Je größer das Vermögen, desto geringer der Steuersatz“
Teil 2: Interview – Finanzwende-Referent Lukas Ott über Erbschaftssteuer und Vermögensungleichheit
Gegen die Vermüllung der Stadt
Teil 2: Lokale Initiativen – Umweltschutz-Initiative drängt auf Umsetzung der Einweg-Verpackungssteuer
Gleiches Recht für alle!
Teil 3: Leitartikel – Aufruhr von oben im Sozialstaat
„Eine neue Ungleichheitsachse“
Teil 3: Interview – Soziologe Martin Heidenreich über Ungleichheit in Deutschland
Klassenkampf im Quartier
Teil 3: Lokale Initiativen – Bochums Stadtteilgewerkschaft Solidarisch in Stahlhausen
Der Staat will zuhören
Wandel im niederländischen Sozialsystem – Europa-Vorbild: Niederlande
Armutszeugnis im Reichtum …
… und alternative Fakten im Wirtschaftssystem – Glosse
Konflikt-Kanzler
Intro – Friedenswissen
Unser höchstes Gut
Teil 1: Leitartikel – Von Kindheit an: besser friedensfähig als kriegstüchtig
„Das ist viel kollektives Erbe, das unfriedlich ist“
Teil 1: Interview – Johanniter-Integrationsberaterin Jana Goldberg über Erziehung zum Frieden
Platz für mehrere Wirklichkeiten
Teil 1: Lokale Initiativen – Kamera und Konflikt: Friedensarbeit im Medienprojekt Wuppertal
Herren des Krieges
Teil 2: Leitartikel – Warum Frieden eine Nebensache ist
„Besser fragen: Welche Defensivwaffen brauchen wir?“
Teil 2: Interview – Philosoph Olaf L. Müller über defensive Aufrüstung und gewaltfreien Widerstand
Politische Körper
Teil 2: Lokale Initiativen – Das Kölner Friedensbildungswerk setzt auf Ganzheitlichkeit
Streiken statt schießen
Teil 3: Leitartikel – Das im Kalten Krieg entwickelte Konzept der Sozialen Verteidigung ist aktueller denn je.
„Als könne man sich nur mit Waffen erfolgreich verteidigen“
Teil 3: Interview – Der Ko-Vorsitzende des Bundes für Soziale Verteidigung über waffenlosen Widerstand
Widerstand ohne Waffen
Teil 3: Lokale Initiativen – Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen und ihr Landesverband NRW
Kinder verkünden Frieden
Das Projekt „Education for a Culture of Peace“ – Europa-Vorbild: Zypern
Brauerheer statt Bundeswehr
Wie ein Biertornado die Gewaltspirale aus dem Takt wirft – Glosse
Kulturschock
Intro – Kunst & Kultur