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Plakatverfremdung in Wuppertals wildem Osten
Foto: Francis Lauenau

Die Bürgerschaft ist gefragt

01. August 2009

Trotz der Sparzwänge können die Stadtteile attraktiver werden - Thema 08/09

Manche Wähler mögen noch Hoffnung in sich tragen, dass sich ihre Stadt ab Ende August mit den richtigen Politikern in die richtige Richtung bewegt. Gertrud Heinrichs, Abteilungsleiterin Stadtteilarbeit in Wuppertal, sieht das anders. „Die Politiker hier werden auch nach der Kommunalwahl fast keine Spielräume haben, etwas zu bewegen. Da könnten sie sich noch so viele Widerstände überlegen – das bringt nichts.“ Viele Rahmenbedingungen, etwa mit Blick auf den Döppersberg-Umbau, seien bereits jetzt „so festgezurrt, dass sich Szenarien nicht mehr ändern. Egal welche Partei die Mehrheit bekommt.“ Darauf müssten sich die freien Träger wie auch die Bürger einstellen. Allenfalls sei in punkto Haushaltssicherungskonzept Bewegung möglich, überlegt Heinrichs – aber auch dabei „sind die Verschiebemöglichkeiten von einem Topf in den anderen so gering, dass sich am Ende sowieso nichts ändert“.

Chancen für Wuppertal und seine Projekte für Stadtteilentwicklung indes sieht Heinrichs da, wo Bürger Einsatz zeigen. Wenn die Stadt notwendige Eigenanteile für Maßnahmen zugunsten des Stadtbilds und des Zusammenlebens nicht aufbringen kann, seien Bürger gefordert, die Mittel zusammenzutragen. Unter anderem die Nordbahntrasse und das Freibad Mirke seien Beweise dafür, dass es sich lohnt, für eine Sache zu kämpfen, und dass auch Privatpersonen ausreichend Energien aufbringen könnten. „Initiativen sind gefragt“, sagt Heinrichs – und in dem Zusammenhang wünscht sie sich, dass die politischen Vertreter vor Ort ihre Bande zu den Wuppertaler Bewohnern ganz eng knüpfen und eben solchen Initiativen den Weg ebnen.




Stadtteilarbeit

Das Stadtteilbüro Ostersbaum ist eines der vielen Projekte des Stadtumbaus West, die von der Streichung der Landesmittel betroffen sind. Noch bis Ende kommenden Jahres ist der Betrieb des Stadtteilbüros gesichert – was danach kommt, ist Gertrud Heinrichs zufolge bisher nicht abzusehen. Das Stadtteilbüro setzt sich dafür ein, den Ostersbaum für seine Bewohner attraktiver und lebenswerter zu machen, unter anderem mit offenen Treffs, Festen und Umgebungsverschönerungen. Träger des Stadtteilbüros ist das Nachbarschaftsheim.

TONIA SORRENTINO

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