„2.000 junge Menschen ohne Ausbildungsplatz sind zu viel. Menschen mit Lebens- und Berufserfahrung sollten diese Jugendlichen auf diesem Weg begleiten.“ Aus diesem Gedankengang von Oberbürgermeister Peter Jung entstand im November 2007 die Lehrstellenpaten-Aktion. Die ersten Paten kamen aus Führungspositionen der Stadtverwaltung, so Angelika Leipnitz von der Ehrenamts-Initiative (M)eine Stunde für Wuppertal. Immer mehr Interessenten meldeten sich, um jungen Menschen ehrenamtlich bei ihrem Schritt ins Berufsleben beizustehen. Birgit Bertz (45), selbstständig mit der Firma „Marktentwickler“, ist eine von ihnen. Zwei Mädchen hat sie schon eine Ausbildung vermittelt. Die 21 Jahre alte Naomi ist seit einem Jahr glückliche werdende Hotelfachfrau, und Meriam, ebenfalls 21, lernt seit August Kauffrau für Bürokommunikation. „Sie war unheimlich motiviert, hatte ein gutes Abitur“, erinnert sich Bertz. Trotzdem sei sie mit 35 Absagen auf Bewerbungen zu ihr gekommen. „Wir haben unter anderem tolle Fotos gemacht und ihre Unterlagen neu gestaltet.“ Fünf Bewerbungen folgten fünf Vorstellungsgespräche – und ein Ausbildungsplatz bei einer Wuppertaler Hausverwaltungsfirma. Nach den Zeiten des Frusts zeigte sich für Meriam, wie wichtig eine ansprechende Bewerbung und ein souveränes Auftreten bei Anstellungsgesprächen ist. Mit beiden Mädchen steht Bertz weiterhin in Kontakt, um ihren Werdegang zu verfolgen. „Es ist ein tolles Projekt. Ich freue mich schon auf das nächste Patenkind!“
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… und alternative Fakten im Wirtschaftssystem – Glosse
Konflikt-Kanzler
Intro – Friedenswissen