Trade - Willkommen in Amerika
USA/Deutschland 2007, Laufzeit: 120 Min., FSK 16
Regie: Marco Kreuzpaintner
Darsteller: Kevin Kline, Cesar Ramos, Alicja Bachleda, Paulina Gaitan, Marco Perez, Zack Ward, Linda Emond, Kate Del Castillo, Tim Reid, Pasha D. Lychnikoff
"Wenn ihr zuhause seid , ...
woelffchen (597), 11.11.2007
... versucht das alles, so schnell wie möglich, zu vergessen!" sagt am Ende dieses Streifens Kevin Kline als verdeckter Fahnder zu den beiden betroffenen Hauptdarstellern.
Das gleiche möchte ich dem Betrachter dieses Filmes auch sagen - allerdings in einem vollkommen anderen Begründungszusammenhang.
Den Film empfinde ich angesichts der erschütternden Fakten des weltweiten, wie auch immer motivierten, Menschenhandels, enttäuschend.
Marco Kreuzpainter hat sich da ein zu schweres Projekt ausgesucht, und sich dabei gründlich verhoben.
Herausgekommen ist ein gekünsteltes Konstrukt, voller Klischees und Ungereimtheiten, ohne handwerkliche Sorgfalt und weit entfernt von der Realität. Am auffälligsten zeigt sich die Schwäche des Films an der mangelnden Führung der weitgehend untalentierten Schauspieler, die oft nur mit aufgesetzter Fassade, ohne Überzeugungskraft, agieren und irgendwie drauflos spielen.
In Bezug auf das Drehbuch gilt auch hier: weniger wäre mehr gewesen.
Das Ganze ist um so bedauerlicher, als es sich um ein außerordentlich wichtiges Thema handelt, welches wegen der Aktualität jedoch eines Meisters, und nicht eines Anfängers, bedurft hätte.
Gut gezielt, aber voll daneben!
Ein bedrückendes Kapitel der globalisierten Welt
der lange (1), 21.10.2007
Der Film ist hervorragend weil:
-die Darsteller sehr gut sind und ihre jeweiligen Rollen mit einfachen Mitteln sehr gut charkterisieren; man sich in die Charaktere schnell einfühlen
-der Plot sehr spannend ist und die Musik extrem gut gewählt
-das Thema ein extrem berührendes, bedrückendes aber leider sehr wahres ist
-der Film keine Längen hat
seine leichten Schwächen:
-Handlung oft leicht vorhersehbar (trotzdem spannend)
-manchmal etwas naiv und schnell abgehandelt (wohl auch eine Frage des Schnitts?)
-das HappyEnd, welches jedoch lediglich den hier gezeigten"Fall" betrifft, ist zwar eine seelische Erleichterung, stellt aber mit Sicherheit die Ausnahme dar.
Abschließend: Es ist fast ein Road-Movie mit zwangsläufig stark dokumentarischem Wert. Manches kommt ein wenig arg zufällig daher, das Happy-End nimmt ein wenig den Druck aus der Bedrückung.
Sehr sympatisch erzählt!!!
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