Es gibt 554 Beiträge von otello7788
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27.02.2007
Der Film ist so schlecht, das man glauben könnte, die Fleischindustrie hätte ihn bezahlt, um ihre Gegner lächerlich zu machen. Alberne Dialoge, unsinnige Zusammenhänge und unfreiwillige Komik reichen sich hierbei die Hand. Fein eingestreut ein paar Schockerbilder. Wer sich auch nur oberflächlich mit den Verbrechen der Nahrungsmittelindustrie beschäftigt, bekommt Tränen in die Augen, wie man ein wichtiges Thema so verschenken konnte. Dem Anliegen schadet dieser Film meiner Meinung nach sogar.
Wer gute Nerven hat, dem sei der Film "Meet your meat" empfohlen. Den kann man sich kostenfrei unter http://www.peta-tv.de ansehen. Danach hört man zumindest für eine zeitlang auf, Vegetarier zu belächeln.
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27.02.2007
In jeder Hinsicht ist "The Departed" ein sehr gelungener, spannender und perfekter Film. Eine Qualität wie sie in Hollywood nur ganz wenige zu produzieren in der Lage sind. Daß Scorsese jetzt dafür den Oscar erhalten hat, ist mehr als überfällig, wenn dies auch spätestens vor 27 Jahren für "Goodfellas" hätte geschehen sollen. Aber da kam ihm "Der mit dem Wolf tanzt" in die Quere. Und auch bei der diesjährigen Verleihung hätte Marty in die Röhre gesehen, wenn ein epischer, großer Film gegen sein dreckiges Verbrecherdrama konkurriert hätte. Es sei ihm von Herzen gegönnt, besser als ein Ehrenoscar ist es allemal.
Nur noch eine Frage zum Filmschluss: Was war in dem braunen Umschlag?
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25.02.2007
Erstmal muss man den künstlerischen Mut Eastwoods loben, einen Film in einer fremden Sprache zu drehen, in dem die Amerikaner die Feinde sind. Seitdem seine Studios erst die Riesenerfolge "Mystic River" und dann "Million Dollar Baby" abgelehnt haben, darf wenigstens einer in Hollywood drehen, was er will. Wenn "Flags of our fathers" schon ein wenig sperrig war, so ist es "Letters from Iwo Jima" auch. Eastwood hat eher zwei distanzierte Filme gemacht, die man sich von außen betrachtet. Lediglich die Figur des Saigo rührt und läßt einen mitleiden.
Beide Filme sind also keine großen Epen, die einen betäubt aus dem Kino gehen lassen. Aber die Darstellung der Mechanismen des Krieges, daß auf beiden Seiten Menschen auf die gleiche Weise manipuliert werden, sucht bislang seinesgleichen.
Jeder Film an sich ist sehenswert. Die große, historische Bedeutung erhalten die Filme aber zusammen, durch die erstmalige Vertauschung der Perspektiven in einem Kriegsfilm.
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14.02.2007
Soviel Selbstreflexion hätte ich dir gar nicht zugetraut:
"...ist befremdlich, dass im Internet jeder schreiben darf..."
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12.02.2007
Wenn jeder Mensch in seinem Leben das Paket bekommt, was er tragen kann, dann muss Edith Piafs´ riesig gewesen sein. Wenn dieser Film eine erfundene Geschichte erzählen würde, müsste man dem Drehbuch Konstruiertheit und Überzogenheit vorwerfen. Aber so tief wie Edith Piaf Dinge erleiden musste, so sehr hat sie auch gelebt und geliebt. Ihre Musik bewegt, weil man diese Dualiät darin hören und fühlen kann.
Marion Cotillard ist eine Traumbesetzung. Der Maskenbildner hat übermenschliches geleistet, um aus der überaus hübschen Marion, die gebrochene, kranke Edith zu machen. Das und die schauspierische Bravourleistung sind schon den Besuch wert.
Überwältigend schön und bewegend ist ganz speziell die Abschlußszene. Je ne regrette de rien. Ganz großes Kino.
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11.02.2007
Das erste große Highlight des Kinojahres 2007. Die zum Teil etwas brüchige Geschichte wird durch eine Dialogkraft zusammengehalten, wie man sie selten im Kino erleben kann. Die beiden Hauptdarsteller Monica Bleibtreu und Hannah Herzsprung brillieren. Ein sehr tief gehender, bewegender Film, der einen Choices "Tipp" unbedingt verdient hätte.
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09.02.2007
Am Sonntag war ich zu Besuch bei meinen Eltern. Die gehen um 23 Uhr ins Bett, wenn sie nicht vorher beim Fernsehen eingeschlafen sind. Um 22.30 Uhr habe ich "Inside man" eingelegt, den ich als DVD mitgebracht hatte. Sie sind weder ins Bett gegangen, noch eingeschlafen. Vergesst die Oscars - das sind die wahren Auszeichnungen.
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09.02.2007
Als"Rambo - First blood" damals ins Kino kam, musste ich meinen Vater bitten, mit mir zu gehen, da die Kassiererinnen aufgrund der Brutalität des Films angewiesen waren, strenge Kontrollen durchzuführen. Mit meinen 15 Jahren war ich in den Tagen vorher schon zweimal gescheitert.
Ich verließ damals tief beeindruckt das Kino. Stallone hat es damals schon geschafft, mit seiner Minimalkunst eine Rolle auszufüllen. In darauffolgenden Filmen und in seinem Leben hat das dann nicht immer so gut geklappt.
Aber es gelingt ihm in "Rocky Balboa". Das ist hier nicht die große darstellerische Leistung, aber man nimmt ihm den alternden Boxer, der "kämpft, weil er es kann" jeden Moment ab. Sein Körper und sein Gesicht, das deutlich seine 60 Jahre wiederspiegeln, werden nie geschönt oder heroisch ins Bild gesetzt. Die große Leistung des Sylvester Stallone besteht darin, sich schonungslos alt und zerknautscht in Szene zu setzen, wo doch Jugendlichkeit und Coolness angeblich alles ist. Stallones Alter Ego tritt ab, nach Punkten geschlagen, aber irgendwie doch unbesiegt. Das soll ihm erst mal jemand nachmachen.
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04.02.2007
Nur der Darstellungskunst Meryl Streeps und des Sex Appeals Uma Thurmans verdankt dieser Film, daß er nicht ganz überflüssig ist. Beiden könnte ich stundenlang zusehen, aber leider ist die Story des Films so flach wie der Niederrhein. Da war viel mehr drin.
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26.01.2007
...die runde Nummer des achttausendsten Forumsbeitrags zu erhalten. Wunderbare überdrehte tragische Komödie.
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