Ab dem 31. Oktober ist es wieder soweit. Dann gibt es bis zum 9. November wieder das Jazzmeeting Wuppertal. 2003 ins Leben gerufen, hat das Festival im Laufe der Zeit Kultstatus erlangt. Fand es anfangs nur an einem Tag im Café Ada, später im Fuchspark und den Industriehallen der Firma Riedel Communications statt, wuchs es auf eine Dauer von eineinhalb Wochen an verschiedenen Orten der Stadt an. Auch die Beschränkung auf Förderung der regionalen Szene zu Beginn hat sich weiterentwickelt hin zum Entdeckerfestival für internationale Jazzacts aus allen Bereichen. Neu ist nun, dass der Veranstalter Opensky nach ein paar Konzerten im Teamwork in der letzten Zeit nun das Jazzmeeting erstmals komplett mit dem Kölner Multiphonics-Festival veranstaltet. Organisiert haben sie neun Veranstaltungen an sechs Orten. 14 Formationen nehmen teil, außerdem die noch nicht bekannten Bands, die an dem Wettbewerb Wild-Card-Contest teilnehmen. Eine große Palette an Jazzstilen ist im Skulpturenpark Waldfrieden, in der Glashalle der Wuppertaler Sparkassenzentrale, im Pina Bausch Zentrum, im Forum der Firma Knipex, im Café Ada und auf der Insel zu hören.
Road To Erbil heißt das Projekt mit Musikern aus dem nordirakischen Kurdistan, Frankreich und Deutschland, das Musik aus dem Orient und Okzident miteinander verbindet. Das Duo Roman Babik (Klavier) und Dimitrij Markitantov (Reeds) sowie das Trio Jarry Singla (Klavier), Andrea Kirchhofer (Geige) und Bruno Strüby (Bassklarinette) lassen Volkslieder unterschiedlicher Herkunft mit einfließen. The Kasper Collusion bricht Strukturen, Konventionen und Formalismen auf. Für die frei improvisierte Musik ist unter anderem das Trio Hans Peter Hiby (Saxophon), Willi Kellers (Schlagzeug) und Reza Askari (Kontrabass) zuständig. Bei Quartetinho um die New Yorker Grammy-Gewinnerin Anat Cohen wird die Liebe zu brasilianischer Musik gefeiert. Viel Gespür für Melodien sind auch dem Richard Koch Quartett zu Eigen.
Songwriterin Maria Basel präsentiert elektronische Klänge und einen souligen Gesang mit einer melancholisch-nachdenklichen Note. Oder: Das Flat Earth Society Orchestra bietet einen raffinierten Mix aus Bigband-Tradition, balkanischer Blasmusik, Frank Zappa-Stilen und Tango-Elementen.
20. Jazzmeeting Wuppertal 2024 | 30.10. - 9.11. | div. Orte in Wuppertal | 0202 281 20 29
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